Der Wert vergessener Alltagsgegenstände im Wandel der Zeit
Der Alltag der Menschen hat sich im Laufe der Geschichte stark verändert. Dies zeigt sich besonders deutlich an den Haushaltsgegenständen vergangener Zeiten, die nun im Stadtmuseum Simeonstift Trier in einer Sonderausstellung mit dem Titel „Ausrangiert“ präsentiert werden.
Vor einhundert Jahren besaß eine deutsche Familie im Durchschnitt nur etwa 180 Haushaltsgegenstände. Diese wurden sorgfältig gepflegt, poliert und repariert, und oft von Generation zu Generation weitergegeben. Heutzutage besitzen die Menschen wesentlich mehr Dinge, die oft einen vorübergehenden Wert haben und schnell ersetzt werden.
Die Ausstellung zeigt eine vielfältige Sammlung von vergessenen Haushaltsgegenständen aus den letzten hundert Jahren, darunter sowohl Haushaltsgeräte als auch Freizeitartikel, Spielzeug und Bekleidung. Ein besonderes Highlight ist ein antikes Kaffee-Mahlwerk, das die Besucher zurück in vergangene Zeiten führt.
Die Stücke stammen aus der Sammlung des Stadtmuseums, aber auch von anderen Museen und Institutionen in Trier und der Umgebung sowie von privaten Leihgebern. Sie erwecken Emotionen und Erinnerungen an vergangene Zeiten und lassen Besucher in eine Welt eintauchen, die längst vergangen scheint.
Die Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier reflektiert nicht nur die Veränderungen im Besitzstand und im Umgang mit Haushaltsgegenständen, sondern präsentiert auch einen Einblick in die Kulturgeschichte von Rheinland-Pfalz. Besucher haben zudem die Möglichkeit, weitere historische Museen in Trier zu erkunden, die eine Fülle an Artefakten aus vergangenen Zeiten aufbewahren.
– NAG