Trier

Zukunftsfähige Versorgung: St. Josef-Krankenhaus setzt neue Akzente

Die Marienhaus-Gruppe hat angekündigt, dass die zentrale Notaufnahme des St. Josef-Krankenhauses in Hermeskeil zum 1. August 2024 schließt, um eine Neuausrichtung des medizinischen Angebots vorzunehmen, wobei die Notfallversorgung für die Region weiterhin durch alternative medizinische Anlaufstellen gewährleistet bleibt.

Schließung der Zentralen Notaufnahme – Auswirkungen auf die Region

Die Marienhaus-Gruppe hat im Mai 2023 bekannt gegeben, dass die Zentrale Notaufnahme (ZNA) und die Intensivstation des St. Josef-Krankenhauses in Hermeskeil zum 1. August 2024 geschlossen werden. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Einschnitt in die medizinische Versorgung der Region dar und wirft Fragen zur Zukunft der Gesundheitsversorgung auf.

Fokus auf bedarfsorientierte medizinische Versorgung

Das neue Konzept des St. Josef-Krankenhauses setzt auf eine bedarfsorientierte medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung, insbesondere für ältere Menschen. Damit möchte die Marienhaus-Gruppe sicherstellen, dass das Krankenhaus zukunftsfähig bleibt. Die Schließung der ZNA bedeutet jedoch, dass die direkte Notfallversorgung vor Ort nicht mehr in der gewohnten Form verfügbar sein wird.

Alternativen für Notfallpatienten

Für die Patienten, die bislang in der Zentralen Notaufnahme Hilfe gesucht haben, gibt es alternative Versorgungsmöglichkeiten. Tagsüber wird die Versorgung durch die ansässigen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und eine neu eingerichtete Anlaufstelle in den Räumlichkeiten der ehemaligen ZNA sichergestellt. Diese Anlaufstelle wird in der Nacht und an Wochenenden für akute medizinische Probleme geöffnet sein. medizinisches und pflegerisches Fachpersonal wird bereitstehen, um die Patienten zu versorgen.

Rettungsdienst und Notfallversorgung

Obwohl die ZNA geschlossen wird, ist die Notfallversorgung für die Bevölkerung weiterhin gewährleistet. In lebensbedrohlichen Situationen können die Menschen die Notrufnummern 112 oder 110 wählen. Zudem wird die Kassenärztliche Vereinigung unter der Rufnummer 116117 Ansprechpartner für die Bürger sein, die zur nächsten geöffneten Notdienstpraxis geleitet werden.

Kooperation für eine reibungslose Notfallversorgung

Die Marienhaus-Gruppe führt derzeit Gespräche, um den Rettungsdienststandort am St. Josef-Krankenhaus aufrechtzuerhalten. Geplant ist, dass neben dem Rettungswagen auch ein Notfallmediziner zur Verfügung steht. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass die Patienten im Notfall weiterhin schnell in die richtige Klinik gelangen und die Erstversorgung effizient gewährleistet ist.

Fazit: Herausforderungen und Chancen für die Region

Die Schließung der Zentralen Notaufnahme am St. Josef-Krankenhaus wird die medizinische Landschaft in Hermeskeil stark beeinflussen. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Strukturen die Gesundheitsversorgung in der Region dennoch sichern können. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist eine gut funktionierende Notfallversorgung entscheidend für das Wohlbefinden der Bevölkerung.

NAG

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