Tuttlingen

Drama in Kloten: Wild Wings verlieren nach packendem Duell gegen Flyers

Im zweiten Testspiel unterlagen die Wild Wings aus Schwenningen den Kloten Flyers in der Helios-Arena mit 2:3 nach Verlängerung, nachdem sie trotz eines starken Auftritts zahlreiche Chancen vergeben hatten, was für die Saisonvorbereitung von großer Bedeutung ist.

In einem packenden Testspiel standen sich die Schwenninger Wild Wings und die Kloten Flyers gegenüber, und es war von Anfang an spürbar, dass beide Mannschaften noch unter den Nachwirkungen des vorangegangenen Spiels litten. In der gut gefüllten Helios-Arena zeigten die Wild Wings jedoch schnell, dass sie auf dem Eis sein wollten und legten energisch los.

Besonders der neue Spieler Teemu Pulkkinen erwies sich als aufmerksamer Angriffsspieler. Bereits in der achten Minute hatte er Pech, als sein Schuss nur den Pfosten traf. Dennoch gelang es den Wild Wings, durch eine Überzahl-Situation im ersten Drittel in Führung zu gehen. Pulkkinen verwandelte schließlich den Puck zum verdienten 1:0, nachdem er in einem fast traumhaft verlaufenden Überzahlspiel groß aufspielte.

Chancenverwertung und Wendepunkte

Das zweite Drittel wurde von den Wild Wings dominiert, aber sie konnten nicht alle ihre Chancen ausnutzen. Karachun, Hungerecker, Höfflin, Senyshyn und Neuzugang Puempel waren zwar häufig am Puck, schafften es jedoch nicht, EHC-Goalie Sandro Zurkirchen zu überwinden. Stattdessen nutzten die Klotener ihre Möglichkeiten. Tyler Morley erzielte in der 34. Minute den Ausgleich, und kurz vor der zweiten Drittelpause brachte Keijo Weibel die Flyers gar in Führung mit einem Treffer in der 39. Minute, sehr zur Freude der wenigen mitgereisten Kloten-Fans.

Im letzten Drittel witterten die Wild Wings neue Chancen. Thomas Larkin hatte den Ausgleich auf dem Schläger, doch Zurkirchen zeigte eine hervorragende Parade und bewahrte damit sein Team vor einem weiteren Gegentreffer. Auch Tyson Spink konnte den Flyers-Keeper nicht bezwingen, der sich über seine parierten Schüsse sichtlich freute.

Kampf bis zur letzten Sekunde

Fünf Minuten vor dem Ende eskalierte das Spiel weiter, als Mischa Ramel von Kloten eine Strafzeit erhielt. Die Wild Wings nutzten ihre Überzahl erneut und trafen durch Pulkkinen zum 2:2. Somit ging das Spiel in die Verlängerung, in der die Wild Wings eine große Chance versäumten. Karachun kannte kein Glück, sodass Morley im Gegenzug das entscheidende Tor für Kloten erzielte und den Sieg sicherte.

Trainer Steve Walker von Schwenningen zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht über die verpassten Torchancen, denn das Schussverhältnis sprach mit 50:24 für die Wild Wings. Dennoch fand er positive Worte über die Teamchemie und sah das Spiel als Schritt in die richtige Richtung.

Die Begegnung fand unter der Schiedsrichteranweisung von Palkovi Zsombor aus Ungarn und Achim Moosberger aus Filderstadt statt und zog insgesamt 4213 Zuschauer in die Arena, die nach dem Spiel die Möglichkeit hatten, mit ihren Idolen bei einer Autogrammstunde die neue Saison zu feiern.

In der Gesamtbilanz der Tore endete das Spiel mit 1:0 (Pulkkinen), 1:1 (Morley), 1:2 (Weibel), 2:2 (Pulkkinen), und schließlich 2:3 (Morley).

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