Dürbheim – In der Oberliga für Ringer wird der SV Dürbheim erneut versuchen, seine Position zu behaupten. Trainer Andreas Wenzler bleibt realistisch, wenn er erklärt: „Wir sind in der vierthöchsten Ringerklasse. Das ist für uns das Maximum. Und da verschieben sich die Ziele auch in dieser Saison nicht.“ Der Klassenerhalt ist das alleinige Ziel, und das Gefühl eines Erfolges schwebt über dem Team, das sich als Underdog etabliert hat.
Die Dürbheimer zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Resilienz aus. In der Vergangenheit haben sie gegen größere Namen hartnäckig gepunktet. „Wir treten wieder an, um die Klasse zu halten. Aber die anderen Vereine müssen erst einmal kommen und uns schlagen. Sie müssen sich ihre Punkte bei uns schon erkämpfen“, betont Wenzler entschlossen. Diese Herausforderung wird nicht einfach, aber das Team ist bereit, alles zu geben.
Zielgerichtete Analysen und Rivalität
Die Mannschaft hat ihre Strategie bereits formuliert. Das Ziel des SV Dürbheim ist es, die schwächeren Teams wie den SV Fellbach und den SV Ebersbach zu überlisten. Wenzler erinnert jedoch daran, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich die wahren Kräfteverhältnisse in der Liga feststellen lassen. „Es braucht doch erst einmal zwei bis drei Wochen, bis in der Liga eine Tendenz sichtbar wird und jeder weiß, wo die Gegner stehen“, erklärt er. Hier zeigt sich der Trainer als erfahrener Taktiker, der seine Geheimnisse behutsam bewahrt.
Für den Trainer war die Vorbereitung nicht ohne Herausforderungen. Obwohl alles solide verlief, bleibt Raum für mehr. „Wir gehen mit dem gleichen Kader wie in der vergangenen Saison ins Rennen“, führt Wenzler aus. Um die Vorbereitung zu optimieren, gab es eine Trainingsgemeinschaft mit dem AV Hardt. „Da haben die von uns profitiert und wir von denen“, bemerkt Wenzler, was die strategische Bedeutung dieser Kooperation unterstreicht.
Ein spannendes Derby erwartet
Mit einer kompletten Mannschaft und ohne größere Verletzungen sind die Dürbheimer bereit für den Saisonstart. Das erste Highlight steht bereits vor der Tür: Ein Derby gegen den AB Aichhalden am Samstag. „Es liegt schon sehr lange Zeit zurück, dass es einen Kampf AB Aichhalden I gegen SV Dürbheim I gegeben hat. Früher war das immer AB Aichhalden III gegen SV Dürbheim I. Aber das muss vor meiner Zeit gewesen sein, ich mit meinen 34 Jahren habe das noch nicht erlebt“, schmunzelt der Trainer.
Der AB Aichhalden hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, was Wenzler ebenfalls anerkennt. „Die aktuelle Mannschaft hat eine tolle Besetzung und profitiert von ihrer guten Jugendarbeit.“ Spannung liegt in der Luft, denn die kommende Begegnung wird das erste Derby in dieser Liga darstellen, im Gegensatz zur letzten Saison, die keine Derbys bot.
Für Wenzler und das Team des SV Dürbheim geht es darum, die Leidenschaft auf die Matte zu bringen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Es bleibt abzuwarten, ob die Zähigkeit und die taktische Cleverness des Underdogs aus Dürbheim in dieser Saison erneut für den Klassenerhalt ausreichen werden. Die Ringer sind bereit, sich ihren Herausforderungen mit Entschlossenheit zu stellen.