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Axel Krumrey: Starke Stimme für soziale Gerechtigkeit im ländlichen Raum

Axel Krumrey, der junge Linken-Kandidat aus der Uckermark, setzt sich für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit ein und kündigt an, als Direktkandidat in die brandenburgische Landespolitik einzusteigen, um insbesondere die Probleme in Bildung und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu adressieren.

Axel Krumrey, ein engagierter Politiker der Linken, hat seine Wurzeln in einem politisch aktiven Elternhaus, das ihn früh für soziale Gerechtigkeit sensibilisierte. Der 41-Jährige, geboren in Neustrelitz und aufgewachsen in der Uckermark, hat bereits eindrucksvoll bei der Kreis- und Kommunalpolitik seine Spuren hinterlassen. Seine Erfahrungen aus der politischen Arbeit im ländlichen Raum prägen seine Vision für die Zukunft der Region und des Landes Brandenburg.

Nach seinem Abitur in Prenzlau begann Krumrey ein Studium der Politikwissenschaft. Ein wichtiger Schritt in seiner Karriere war die Mitarbeit im Büro der bekannten Linken-Abgeordneten Petra Pau. Seit 2007 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wo er sich weiterhin für soziale Themen engagiert. Krumrey trat 2006 den Linken bei und folgte dem Prinzip, dass politisches Engagement einen Platz erfordert, an dem man echte Veränderungen bewirken kann.

Engagement vor Ort

Seit 2008 ist Krumrey Mitglied des Uckermark-Kreistags und seit 2014 ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Randowtal. In seinem politischen Alltag wird deutlich, wie Entscheidungen auf höherer Ebene die Menschen vor Ort direkt betreffen. „Die Kommunalpolitik ist die Basis für mein politisches Handeln. Hier erfahre ich die Sorgen der Bevölkerung hautnah, und ich kann sehen, wie ich direkt etwas bewegen kann“, erklärt er.

Sein Ziel ist es, als Direktkandidat für den Wahlkreis 11 in die Landespolitik zu gehen, um die Anliegen, die er aus der Kommunalpolitik mitnimmt, einzubringen. Besonders wichtig sind ihm die Themen Gesundheitsvorsorge und Bildung, die er als Schlüsselprobleme im ländlichen Raum sieht.

Bildung und Wirtschaft verknüpfen

Krumrey sieht gravierende Herausforderungen im Bildungssystem, insbesondere in der Verbindung zwischen Schulen und dem Arbeitsmarkt. „Die Durchlässigkeit des Bildungssystems ist für Kinder aus einkommensschwachen Familien oft erschwert. Wir müssen die Schulbildung und die Praktika in der Wirtschaft viel stärker verknüpfen“, so sein eindringlicher Appell.

Er schlägt vor, regelmäßig Schultage in den Betrieben der Region zu organisieren, damit Schüler die Möglichkeit haben, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und direkt zu erleben, was ihnen liegt. Auf diese Weise könnten junge Menschen wertvolle Einblicke gewinnen und Unternehmen hätten die Chance, zukünftige Mitarbeiter zu finden.

Gleichzeitig ist der Gesundheitssystem-Wandel für Krumrey von großer Bedeutung. Er kritisiert die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitssektor und fordert, dass Gesundheitseinrichtungen in öffentliche Hand gehören, da Profitinteressen nicht im Einklang mit der Versorgung der Bevölkerung stehen. „Ein funktionierendes öffentliches Gesundheitssystem ist in unserer Region unerlässlich“, sagt er und hebt lobend die momentan existierende Struktur in der Uckermark hervor.

Darüber hinaus will Krumrey wichtige Akzente setzen, wenn es um die Digitalisierung im ländlichen Raum geht. Er ist überzeugt, dass die ländlichen Gebiete tragende Unterstützung für sozial verträgliche Energiepreise benötigen, die nicht nur Privatverbraucher, sondern auch lokale Handwerksbetriebe entlasten sollten.

Insbesondere im Zusammenhang mit der Energiewende zeigt er sich kämpferisch. „Ich plädiere für ein Programm zur Förderung von Solarenergie, nicht nur auf Dächern, sondern auch auf Parkplätzen und anderen Flächen, um die Menschen vor Ort an der Energiewende teilhaben zu lassen“, betont er.

Krumrey betrachtet das Handwerk als Schlüsselbranche, die ungerecht behandelt wird. „Es ist unverständlich, warum handwerkliche Betriebe wie Bäckereien nicht von vergünstigten Strompreisen profitieren können. Das muss sich schnell ändern“, fordert er entschieden und sieht die Bedeutung der Branche für die regionale Wirtschaft.

In seiner politischen Laufbahn hat Axel Krumrey vor allem eines gelernt: Zuhören ist von entscheidender Bedeutung. „Wenn wir die Menschen nicht ernst nehmen, verlieren wir ihr Vertrauen“, betont er. Dieses Vertrauen zu fördern, liegt ihm am Herzen und wird auch in seiner künftigen Arbeit als Landtagsabgeordneter Priorität haben.

Herausforderungen im ländlichen Raum

Der ländliche Raum, insbesondere in ostdeutschen Bundesländern wie Brandenburg, steht vor zahlreichen Herausforderungen. In den letzten Jahren hat sich die Abwanderung junger Menschen in städtische Gebiete verstärkt, was zu einem Rückgang der Bevölkerung und einem Mangel an Fachkräften führt. Laut dem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung verlassen viele junge Menschen die ländlichen Regionen, um bessere Bildungschancen und berufliche Perspektiven in städtischen Zentren zu suchen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die soziale Struktur in diesen Gebieten.

Mit der Alterung der Bevölkerung wird die Lücke in der Gesundheitsversorgung deutlicher. Statistiken zeigen, dass die Anzahl der verfügbaren Ärzte in ländlichen Gebieten sinkt, während die Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen aufgrund einer älter werdenden Bevölkerung steigt. Die Problematik wird durch die Tatsache verstärkt, dass viele angehende Medizinstudenten oft nicht in ländliche Regionen zurückkehren, nachdem sie in Städten studiert haben, was zur Verknappung der medizinischen Versorgung beiträgt. Die KLU und andere Forschungseinrichtungen arbeiten daran, Strategien zu entwickeln, um diesen Abwanderungstrend zu stoppen und Anreize für die Rückkehr junger Fachkräfte zu schaffen.

Politische Strategien für die Stärkung des ländlichen Raums

Um den Herausforderungen im ländlichen Raum zu begegnen, haben verschiedene politische Akteure Initiativen ins Leben gerufen, um die Lebensqualität zu verbessern und die Attraktivität dieser Regionen zu erhöhen. Axel Krumrey setzt sich beispielsweise für eine verstärkte Unterstützung von Bildungseinrichtungen ein, um gleiche Chancen für alle Kinder zu gewährleisten, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund.

Es gibt auch Bestrebungen zur Förderung von Kooperationen zwischen Schulen und lokalen Unternehmen. Programme wie „Schule 4.0“ zielen darauf ab, Schüler frühzeitig mit der Arbeitswelt vertraut zu machen und dadurch nicht nur die örtlichen Unternehmen zu unterstützen, sondern auch den Schülern wertvolle praktische Erfahrungen zu bieten.

Zusätzlich wird die Umsetzung einer integrierten Regionalentwicklungspolitik gefordert, die die verschiedenen Akteure in den Regionen zusammenbringt – von der kommunalen Ebene bis hin zu Wirtschaftsbehörden und Bildungseinrichtungen. Die Idee ist, Synergien zu schaffen und Ressourcen effizienter zu nutzen, um die Lebensbedingungen im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern.

Gesundheitssystem: Die Bedeutung öffentlicher Einrichtungen

Ein zentrales Thema in Krumreys politischer Agenda ist die Fortführung eines leistungsfähigen öffentlichen Gesundheitssystems. In vielen ländlichen Regionen sind öffentliche Krankenhäuser die einzige Anlaufstelle für medizinische Versorgung. Laut einer Studie der Deutschen Krankenhausgesellschaft ist die Versicherungsdichte in ländlichen Gebieten oft niedriger, was bedeutet, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung limitiert sein kann. Krumrey argumentiert, dass eine vollständige Privatisierung der Gesundheitsversorgung zu einem weiteren Rückgang der Qualität und Verfügbarkeit medizinischer Dienste führen würde.

Dabei wird auf Erfolgsmodelle gesetzt, wie das der „Gesellschaft für Leben und Gesundheit“, die in der Uckermark eine funktionierende und weitestgehend öffentliche Krankenhausstruktur unterhält. Diese Modelle beweisen, dass es möglich ist, auch in wirtschaftlich herausfordernden Regionen ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten, wenn die öffentliche Hand die Verantwortung dafür übernimmt.

Digitalisierung als Chance für ländliche Regionen

Ein weiterer Punkt, den Axel Krumrey aufgreift, ist die Bedeutung der Digitalisierung für die Entwicklung ländlicher Räume. Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, um sowohl das Bildungswesen als auch die Wirtschaft voranzubringen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom sehen viele Unternehmen in ländlichen Regionen die Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienzsteigerung und zur Bindung von Fachkräften.

Dies gilt insbesondere für die Bereitstellung von schnellem Internet, das eine Grundvoraussetzung für die digitale Teilhabe und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit ist. Initiativen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur wurden bereits in vielen ländlichen Gemeinschaften gestartet, benötigen jedoch eine verstärkte politische Unterstützung, um langfristig nachhaltig zu sein.

Krumrey setzt sich dafür ein, dass die Digitalisierung nicht nur in städtischen Gebieten, sondern auch im ländlichen Raum umfassend vorangetrieben wird, um so soziale und wirtschaftliche Teilhabe zu gewährleisten. Die Idee ist, dass durch den Zugang zu digitalen Technologien mehr Menschen die Möglichkeit erhalten, von zuhause aus zu arbeiten und somit auch aus ländlichen Regionen heraus eine angemessene Lebensqualität aufrechterhalten können.

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