Baumfällung als Schutz vor Bibern
Letztens sorgten Biber für Aufregung im Prenzlauer Seebad, als sie einen Baum so stark angenagt hatten, dass er gefällt werden musste. Bürgermeister Hendrik Sommer ergriff eine ungewöhnliche Maßnahme, indem er den gefällten Baum vor Ort belassen ließ. Die Hoffnung besteht darin, dass die Biber diesen Baum weiterhin nutzen und dadurch von anderen Bäumen Abstand halten.
Um zusätzliche Bäume zu schützen, werden jetzt Maßnahmen ergriffen, indem sie mit Draht umwickelt werden. Dirk Böttcher, zuständig für Naturschutz, betont, dass das Biberproblem zwar bekannt ist, in der Vergangenheit jedoch hauptsächlich Jungbäume im Schilfgürtel betroffen waren. Diese präventive Maßnahme soll verhindern, dass weitere Bäume beschädigt werden und die natürliche Umgebung stabil bleibt.
Die Entscheidung, einen gefällten Baum als Abschreckung für die Biber zu nutzen, zeigt den kreativen Umgang der Gemeinde mit ökologischen Herausforderungen. Durch das Zusammenspiel von Naturschutzmaßnahmen und dem Erhalt der einheimischen Tierwelt können langfristig Konflikte zwischen Mensch und Natur vermieden werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Biber tatsächlich vom gefällten Baum angezogen werden und somit andere Bäume verschont bleiben.