Uckermark

Geschichten und Erinnerungen: Der Wiesenhof in Templin auf Zeitreise

Eine alte Fotografie weckt nostalgische Erinnerungen an das "Wirtshaus Wiesenhof" in Templin, wo Klaus-Dieter Kleiß 1992 seine Silberhochzeit feierte und zahlreiche Einwohner ihre Verbundenheit zu dem früheren beliebten Lokal bekunden.

Die Templiner Pension „Wiesenhof“ hat eine bewegte Geschichte, die viele Einheimische noch lebhaft im Gedächtnis haben. An einem Morgenspaziergang vor der Pension wurde Betreiber Sven Heussen Zeuge einer lebhaften Diskussion, geführt von Lesern des Uckermark Kuriers. Diese trafen sich, um die alte Gaststätte „Wirtshaus Wiesenhof“ in einer von ihnen gewünschten historischen Erkundung zu besprechen.

Erinnerungen an Familienfeiern

Klaus-Dieter Kleiß, ein Templiner und Teil der Gesprächsrunde, erzählte von seiner Silberhochzeit im Jahr 1992, die in der „Gaststätte Wiesenhof“ gefeiert wurde. Er erinnerte sich an die enge Wendeltreppe, die das Personal nutzte, um Speisen und Getränke in den oberen Bereich zu bringen, und schätzte die Gastfreundschaft der Binkow-Familie, die das Lokal betrieb.

Gemeinschaftsleben und Tradition

In Templin war das „Wirtshaus Wiesenhof“ nicht nur ein Ort für private Feiern, sondern auch ein zentraler Treffpunkt für berufliche Zusammenkünfte. Lokführer wie Siegfried Adolph trafen sich dort mehrmals im Jahr, um über Dienstvorschriften zu diskutieren. Es war ein beliebter Ort für Betriebs- und Brigadefeiern und wurde von vielen Einheimischen gerne besucht.

Ein neuer Anfang unter Heussens

Die Geschichte des „Wiesenhofs“ wird durch die Betreiber Sven und Steffi Heussen, die 2012 die Pension übernommen haben, neu fortgeschrieben. Sie kamen 2010 aus Namibia nach Templin und entschieden sich, das traditionsreiche Gebäude zu sanieren. Unter ihrer Führung hat die Pension ein Konzept des Individualtourismus und „Bed & Breakfast“ erfolgreich umgesetzt und bietet zudem Bootsverleih an, was dem Standort am Kanal zugutekommt.

Ein Erbe, das verbindet

Die Wurzeln des Wiesenhofs reichen bis in die 1920er Jahre zurück. Carl Schneider, ein Templiner Stadtbaumeister und Onkel des ehemaligen Gastwirts Egbert Binkow, war der erste, der das Grundstückลงทุน d. Sein kometenhafter Aufstieg und das Engagement der Binkow-Familie begründeten das Erbe der Gastlichkeit in Templin, das bis heute anhält. In Anrufen an die Redaktion erinnerte sich Schneider an die gemeinsame Zeit in der Gaststätte und sandte Grüße an alle ehemaligen Gäste.

Diese nostalgische Diskussion hat nicht nur alte Erinnerungen geweckt, sondern zeigt auch, wie sehr die Templiner mit ihrem „Wiesenhof“ verbunden sind. Durch das Engagement neuer Betreiber und das Bewahren der Traditionen bleibt dieses Stück Geschichte lebendig und ist ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"