Im Rahmen des 33. Internationalen Landschaftspleinairs versammeln sich Künstler aus verschiedenen Ländern in der Galerie am Kietz in Schwedt, um die Schönheit des nahegelegenen Nationalparks zu erkunden und künstlerisch festzuhalten. Diese Veranstaltung hat sich als bedeutendes jährliches Ereignis in der Künstlerszene etabliert und zieht zahlreiche Bewerber an, die die Landschaft für ihre eigenen kreativen Zwecke nutzen möchten.
Ein Höhepunkt für die Kreativität
In diesem Jahr haben zehn Künstler und Grafiker, darunter Christine Vennemann aus Osnabrück und Tineke Hoogendam aus den Niederlanden, die Einladung des Kunstvereins Schwedt angenommen. Vennemann bringt ihre Faszination für Ostdeutschland zum Ausdruck und hebt hervor, wie beeindruckend die Flussauenlandschaft für ihre Kunst ist. „Es ist ein Glück, dass ich eingeladen wurde, weil ich mich für Ostdeutschland interessiere“, sagt sie.
Erlebnis Nationalpark für Künstler
Der Nationalparkleiter Dirk Treichel führt die Künstler in die unberührte Natur vor den Toren von Schwedt. Hier begegnen sie der ursprünglichen Schönheit der Landschaft und den Veränderungen, die sie durchlebt. Künstlerin Sarah Schultz, die aus Treuenbrietzen gekommen ist, erfährt eine tiefgreifende Inspiration aus dem Prinzip des Nationalparks, wo Natur sich selbst überlassen bleibt. „Das Werden und Vergehen in der Natur ist ein Wandel, den wir nicht immer bewusst wahrnehmen“, sagt Hoogendam, die das Thema „Wandel“ als zentrales Motiv für ihre Arbeiten übernommen hat.
Integration und Gastfreundschaft
Die Atmosphäre des Pleinairs ist prägend für die Zusammenarbeit der Künstler. Waldemar Pawlikowski aus Polen äußert sich positiv über die Gastfreundschaft in Schwedt: „Ich bin angenehm überrascht von der Gastfreundschaft. Wir haben hervorragende Arbeitsbedingungen.“ Der Austausch untereinander fördert nicht nur den kreativen Prozess, sondern ermöglicht auch das Knüpfen neuer Kontakte innerhalb der internationalen Künstlerszene.
Vorbereitung auf die Abschlussausstellung
Bereits zur Halbzeit des zweiwöchigen Pleinairs sind beeindruckende Werke entstanden, die in einer großen Abschlussausstellung am 2. August um 19 Uhr präsentiert werden. Sabine Hammermeister vom Kunstverein zeigt sich optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass diese Ausstellung einzigartig sein wird.“ Die unterstützende Rolle der engagierten Mitglieder des Kunstvereins, die für die Organisation und Verpflegung der Künstler sorgen, ist ebenfalls von großer Bedeutung für den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung.
Unterstützung durch den Landkreis
Die Durchführung des Landschaftspleinairs wird durch den Landkreis Uckermark gefördert. Diese Unterstützung ermöglicht es dem Kunstverein, einen Katalog der Ausstellung zu erstellen und die künstlerischen Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Schau kann bis zum 5. September besucht werden, und es besteht ein großes Interesse an den Eindrücken, die die Künstler von ihrer Zeit im Nationalpark mitgebracht haben.
Für viele ist das Landschaftspleinair nicht nur eine Möglichkeit, künstlerisch tätig zu werden, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die den Horizont erweitert und den kreativen Austausch fördert. Mit der Kunst im Herzen und der Natur als Quelle der Inspiration, wird dieser Event noch viele Jahre die Künstler und die Kunstliebhaber bereichern.
– NAG