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Neue Gemeindevertretung im Boitzenburger Land: Streit um Bürgerbeteiligung und Fraktionsbildung

Boitzenburger Land: Neue Wege für verstärkte Bürgerbeteiligung

Nach einer anfänglichen Diskussion bei der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung im Boitzenburger Land rückt das Thema der Bürgerbeteiligung stärker in den Fokus. Die neu gebildete Fraktion „Bündnis für Beteiligung“ setzt sich aus Mitgliedern der SPD, Grünen/B90 und des Bündnisses lebenswertes Boitzenburger Land zusammen. Ihr Ziel ist es, über die obligatorischen Formen hinaus Möglichkeiten für informellen Austausch und Workshops zu schaffen, um die Bürger stärker einzubinden. Ein Antrag zur Anpassung der Mitgliederanzahl in den beratenden Ausschüssen fand zunächst keine Mehrheit.

Die Fraktion strebt an, mehr sachkundige Bürger in die Ausschüsse zu bringen. Bislang sieht die alte Geschäftsordnung lediglich zwei sachkundige Bürger pro Ausschuss vor. Eine Veränderung dieser Regelung könnte neue Impulse und vielfältigere Perspektiven in die politische Arbeit einbringen.

Vielfalt in der Gemeindevertretung

In der Gemeindevertretung des Boitzenburger Landes formierten sich drei Fraktionen. Neben der Freien Wählervereinigung Boitzenburger Land und der Wählergemeinschaft Ländlicher Raum Boitzenburger Land schloss sich auch Christian Letz von der AfD der Fraktion „Ländlicher Raum Boitzenburger Land“ an. Die Zusammenarbeit über parteipolitische Grenzen hinweg soll vor allem dem Wohl der Gemeinde dienen und zeigt einen Schritt in Richtung konstruktiven Dialog.

Die Wahl zur Vorsitzenden der Gemeindevertretung fiel auf Antje Köppen, die bereits Erfahrung in diesem Amt mitbringt. Als erste Stellvertreter wurde Timo Mende gewählt, gefolgt von Anet Hoppe als zweite Stellvertreterin. Die Zusammensetzung der Ausschüsse spiegelt die Vielfalt der Interessen und Expertisen innerhalb der Gemeindevertretung wider und verspricht eine facettenreiche politische Arbeit.

NAG

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