Uckermark

Prenzlauer Busfahrer Matthias Gralow: Aufruf zur Hilfe für hilfsbedürftigen Rentner

Busfahrer Matthias Gralow aus Prenzlau startet einen Aufruf zur Hilfe für einen hilfsbedürftigen alten Mann, der in letzter Zeit stark gesundheitlich abbaut und dringend einen Rollator benötigt, nachdem der Rentner kürzlich fast vor seinem Bus taumelte.

Der Busfahrer Matthias Gralow aus Prenzlau hat sein Herz für einen ganz besonderen Fahrgast geöffnet. Seit mehr als zwei Jahrzehnten im Reisebusverkehr tätig, hat der 52-Jährige die Empathie für seine Passagiere offenbar in Fleisch und Blut übergehen lassen. Nachdem er vor vier Jahren in den Linienverkehr der UVG eingestiegen ist, kümmert er sich weiterhin auf besondere Weise um die Menschen, die täglich in seinen Bus steigen.

Eine seiner Fahrgäste, ein alter Mann, hat ihm in letzter Zeit besonders zu schaffen gemacht. Gralow kann nicht anders, als sich um das Wohl des Rentners zu sorgen, der in der Röpersdorfer Straße zusteigt. „Wenn ich sehe, wie er angelaufen kommt, tut das förmlich weh“, sagt er. Der Zustand des Mannes hat sich offenbar stark verschlechtert; Gralow bemerkt, dass der Rentner kaum noch gehen kann und seine Knie ihm offensichtlich große Probleme bereiten.

Ein eindringlicher Aufruf

Vor kurzem erlebte der Busfahrer einen schockierenden Moment, als der Rentner beinahe vor seinem Bus taumelte. Dieser Vorfall ließ Gralow keine Ruhe, und er beschloss, die Öffentlichkeit um Hilfe zu bitten. „Bitte helfen Sie mir, diesem Mann das Leben etwas erträglicher zu machen. Ich glaube, mit einem Rollator wäre ihm schon geholfen“, erklärte er im Interview mit dem Uckermark Kurier.

Der Busfahrer hat selbst keinen Rollator mehr, den er spenden könnte. Der alte Rollator seines verstorbenen Vaters wurde bereits verschenkt. „Vielleicht hat ja noch jemand einen stehen, den er nicht braucht“, hofft Gralow auf die Solidarität der Gemeinschaft. Er hat sich den alten Mann zu Herzen genommen und möchte aktiv werden.

Eine persönliche Verantwortung

Gralow stellt sich die Frage, warum der Rentner im Alltag keine Unterstützung erhält. „Ich weiß nicht, was da schief läuft, aber betteln will ich sicher nicht“, sagt er. Daher hat er ihm auch versprochen, sich um die Situation zu kümmern. Sollte er keinen gebrauchten Rollator finden, ist er sogar bereit, eigenes Geld in die Hand zu nehmen, um dem Mann zu helfen. „Aber wegsehen kann ich nicht mehr“, beschreibt er seinen inneren Konflikt und die Verantwortung, die er fühlt.

Matthias Gralow ist ein Beispiel dafür, wie Mitgefühl und Empathie im Alltag wirken können. Sein Aufruf hat das Potenzial, das Leben eines Menschen merklich zu verbessern, und zeigt, welche positive Wirkung kleine Gesten der Hilfsbereitschaft haben können.

Wer helfen möchte, kann Matthias Gralow unter der Telefonnummer 0172 9891034 kontaktieren.

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