Die landschaftlich reizvolle Region Prenzlau hat am Freitagabend nicht nur ein Kampfspiel, sondern eine deutliche Machtdemonstration des heimischen Vereins Rot-Weiß Prenzlau erlebt. Im Uckerstadion versammelten sich über 100 Anhänger, um das Duell gegen den Landesligisten Victoria Templin zu verfolgen. Anstelle eines spannenden Wettkampfes sahen die Zuschauer eine einseitige Partie, in der Prenzlau klar dominierte.
Schneller Rückstand für die Templiner
Die Partie begann mit einem vielversprechenden Angriff der Gäste. Antonio Herre setzte gleich am Anfang ein erstes Ausrufezeichen, doch Prenzlaus Torhüter Udo Burmeister bewahrte seine Mannschaft mit einer starken Parade vor einem frühen Rückstand. Allerdings sollte sich dieser erste Anschein schnell auflösen. Die Gastgeber waren von Anfang an motiviert und ergriffen die Initiative. Marcel Blume nutzte ein sloppiges Defensiveverhalten der Templiner, um das erste Tor für Prenzlau zu erzielen und den Spielverlauf zu Ihren Gunsten zu verändern.
Schwächen der Gäste sichtbar
Schnell ließ sich die Linie des Spiels abzeichnen. Templins Trainer Mario Hopp war aufgrund seines Urlaubs durch Lars Diers vertreten, welchem es jedoch nicht gelang, seine Spieler richtig zu motivieren. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte baute Prenzlau ihren Vorsprung schnell auf 2:0 aus, als Lukas Theel gekonnt den Ball ins Netz beförderte. Während der Gastgeber den Druck aufrechterhielt, kam es bei Templin zu einem Mangel an Ideen und präzisen Aktionen. Viele der registrierten Fehler führten dazu, dass klare Torchancen nahezu ausblieben.
Zuschauer waren enttäuscht
Die erste Halbzeit ließ die Zuschauer nach mehr Qualität von Victoria Templin verlangen. Trotz der anfänglichen Enttäuschung füllte sich das Uckerstadion mit neugierigen Fußballfans, die auf eine Wende im Spiel hofften. Die zweite Halbzeit brachte wenig Hoffnung für die Templiner, da sie, bedingt durch personelle Engpässe, ab der 60. Minute mit einem Spieler weniger agieren mussten. Prenzlau nutzte dies gnadenlos aus und baute die Führung auf 5:0 aus.
Zukunftsperspektiven
Obwohl Christian Rauch, der Trainer von Rot-Weiß Prenzlau, mit dem Ergebnis sehr zufrieden war, erkannte er auch Defizite, die in den kommenden Wochen abgestellt werden müssen. „Wir hatten leider zu viele technische Fehler und waren phasenweise nicht beweglich genug ohne Ball“, äußerte der Trainer nach dem Spiel. Für die Prenzlauer steht bereits am 30. Juli ein weiteres Testspiel gegen den 1. FC Neubrandenburg II auf dem Programm.
Für Templin bleibt es wichtig, deren Spielweise zu überdenken und geeignete Anpassungen vorzunehmen, um sich rechtzeitig für die Punktspiele einzustellen. Die Herausforderungen bis dahin scheinen für die kommende Zeit gewaltig zu sein, vor allem wenn man die gestrige Leistung betrachtet.
– NAG