Eine ungewöhnliche Begegnung im Nationalpark Unteres Odertal
Am vergangenen Wochenende wurde im Nationalpark Unteres Odertal eine seltene Entdeckung gemacht, die sowohl Naturliebhaber als auch Wissenschaftler gleichermaßen fasziniert. Eine Robbe wurde an den Ufern der Oder gesichtet, was eine Sensation darstellt, da es sich um die erste Robbe in diesem Gebiet seit zwölf Jahren handelt.
Ein merkwürdiger Besucher aus der Ostsee
Die Naturwächter des Nationalparks bestätigten die Sichtung einer Robbe, die zunächst auf deutscher Seite gesichtet wurde, aber später auch auf der gegenüberliegenden polnischen Seite zu sehen war. Experten sind sich noch nicht sicher, um welche Art von Robbe es sich handelt, da das Tier etwa 120 Kilometer von der Ostsee entfernt entdeckt wurde.
Ungewöhnliche Wahl des Aufenthaltsortes
Die Robbe genießt die Sonne auf einer Sandbank und zeigt sich unbeeindruckt von ihrer ungewöhnlichen Umgebung. Während die Experten noch rätseln, warum das Tier so weit ins Binnenland vorgedrungen ist, zeigt sich Ranger Christian Ehrke erstaunt über die Anwesenheit des seltenen Besuchers.
Eine Robbe oder ein Seehund?
Das Team des Ozeaneums in Stralsund vermutet, dass es sich bei der Robbe höchstwahrscheinlich um einen Seehund handelt. Die Verwechslung mit einer jungen Kegelrobbe ist jedoch nicht ausgeschlossen. Eine Sprecherin des Museums erklärt, dass Seehunde selten Süßwasser aufsuchen, aber in der Lage sind, sich anzupassen. Trotz der ungewöhnlichen Umgebung scheint das Tier mit genügend Nahrung versorgt zu sein.
Besondere Vorsicht ist geboten
Die Ranger des Nationalparks raten dazu, einen Abstand von 100 Metern zu der Robbe zu halten, da sie zu den größten Raubtieren in Deutschland gehört. Es bleibt spannend, wie die Robbe ihren Aufenthalt im Nationalpark Unteres Odertal fortsetzen wird.
– NAG