In Templin wurden kürzlich Schritte unternommen, um die Sicherheit am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zu erhöhen. Die Stadtverwaltung hat vier Videokameras installiert, die nun in Betrieb sind. Bürgermeister Detlef Tabbert (BSW) erläuterte, dass diese Maßnahme als Präventivmaßnahme gegen Vandalismus und Körperverletzungen dient. Mit einer Investition von rund 12.000 Euro soll die Sicherheit der Fahrgäste erhöht und Schäden durch mutwillige Zerstörung minimiert werden.
Maßnahmen gegen Vandalismus: Einkehr der Vernunft?
Die Entscheidung zur Installation der Kameras ist Teil eines größeren Sicherheitskonzepts, das auch andere öffentliche Plätze in Templin umfasst. So berichtete Tabbert von positiven Erfahrungen an der Grundschule „Am Egelpfuhl“, wo die Videokameras nach Schulschluss bereits einen Rückgang von Vandalismus verzeichneten. „Es scheint, als ob die Technik ihre Wirkung zeigt und die Menschen sich auf den Plätzen zurückhaltender verhalten“, äußerte er.
Datenschutz als Priorität
Die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien hatte für die Stadt Templin oberste Priorität. Vor der Installation der Kameras wurde sichergestellt, dass alle Anforderungen der Landesdatenschutzbeauftragten beachtet werden. An den Kameramasten sind Schilder angebracht, die auf die Videoüberwachung hinweisen, und ein QR-Code neben dem Fahrkartenverkauf informiert die Bürger weiter über die Maßnahme.
Sicherheitsgefühl und Rückmeldungen aus der Community
Die ersten Rückmeldungen aus der Gemeinschaft nach der Installation der Kameras sind vielversprechend. Mitarbeiter der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) und Busfahrer haben berichtet, dass sich die allgemeine Situation am Busbahnhof merklich verbessert hat. Besonders Personen, die zuvor lautstark nach Alkoholgenuss auf sich aufmerksam machten, benehmen sich inzwischen zurückhaltender.
Zukunftsausblick: Weitere Maßnahmen geplant
Die Stadt plant, die Videotechnik auch an weiteren Orten in Templin zu installieren. Der Spielplatz der neuen Kita im Bürgergarten sowie der Vorplatz der Hyparschale sollen ebenfalls mit Kameras ausgestattet werden, wobei auch hier die Genehmigungen im Einklang mit dem Datenschutz eingeholt werden müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Templin mit dieser Technologie einen Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Ordnung gegangen ist. Die Hoffnung ist, das Gemeinschaftsgefühl durch Maßnahmen wie die Videoüberwachung zu stärken und Vandalismus in der Stadt einen Riegel vorzuschieben.