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Trabi-Wunder: 19-Jähriger übersteht spektakulären Unfall unversehrt

19-jähriger Nick Philippzig überlebt ein spektakuläres Auto-Unfall nahe Wilmersdorf am 26. August, bei dem sein Fahrzeug dreimal überschlug und er aus dem Wagen geschleudert wurde, was die Stadt zum Staunen brachte.

Ein dramatischer Unfall hat das Leben eines jungen Mannes aus der Uckermark, Nick Philippzig, auf den Kopf gestellt. Der 19-Jährige, dessen Leidenschaft für sein Fahrzeug untrennbar mit seiner Alltagsmobilität verbunden war, erlebte am 26. August einen schrecklichen Vorfall, der ihn und sein geliebtes Auto das Leben kostete.

Nick entdeckte seinen Trabant 601 LX Deluxe, Baujahr 1984, fast ein Jahr vorher in schlechtem Zustand bei einem Freund. Gemeinsam mit einem Kumpel investierte er viel Zeit und Mühe in den Wiederaufbau des Wagens, um ihn für ein bevorstehendes Ostfahrzeugtreffen fit zu machen. Am 27. Juli 2024 besiegelte er schließlich den Kauf des Fahrzeugs und stellte es als sein Alltagsauto ein, das ihn zu seiner Ausbildung und Berufsschule begleitete.

Ein verheerender Zusammenstoß

Der Abend des 26. August sollte jedoch anders verlaufen. Während einer Fahrt nach Wilmersdorf kam es zu einem tragischen Unfall. Nick erinnert sich an den Moment, als ein Fahrzeug entgegenkam und plötzlicht abbog. „Ich habe noch versucht, zu bremsen, aber da war es schon zu spät,“ schildert er die Situation. Das Resultat war verheerend: sein Trabant überschlug sich dreimal, und beim zweiten Salto gab der Gurt nach, was Nick aus dem Fahrzeug schleuderte.

Der Vorfall, in dem Nick auf der Straße liegen blieb, zog nicht nur Aufsehen in der Stadt nach sich, sondern stellte auch die Frage nach der Bedeutung von Sicherheit im Straßenverkehr. Keine Sekunde zu spät fand sich Nick im Rettungshubschrauber, der ihn schnell nach Eberswalde brachte. Das Glück war auf seiner Seite; er konnte nach nur einem Tag die Klinik verlassen.

Kämpfen mit den Nachwirkungen

Obwohl Nick den Unfall fast unbeschadet überstanden hat, leidet er bis heute unter ständigen Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen. „Ich bin noch krankgeschrieben und laufe wie ein alter Mann,“ beschreibt er seine aktuelle Verfassung. Doch inmitten all der Schmerzen zeigt er Dankbarkeit: „Es hätte viel schlimmer kommen können.“ Sein geliebter Trabant hingegen ist ein wirtschaftlicher Totalschaden, und ein Wiederaufbau wird als unmöglich angesehen. „Da ist alles kurz und klein,“ äußert er betrübt über den Zustand seines Fahrzeugs.

Während der Trabant weiterhin auf dem Hof des Freundes steht, denkt Nick bereits an seine nächste Herausforderung. „Da werden noch viele Tränen fließen,“ gibt er zu, wissend, dass die emotionale Verbindung zu seinem ersten eigenen Auto eine andere Dimension hat. Die Frage nach einem neuen Fahrzeug steht ebenfalls im Raum. Vorerst kann er das Auto seiner Oma nutzen, doch dies ist keine langfristige Lösung. Zudem hofft er, dass die Versicherung den Prozess rasch regelt.

In dieser schweren Zeit muss Nick Philippzig nicht nur seine körperliche Genesung, sondern auch den Verlust seines symbolischen Ankers im Straßenverkehr bewältigen. Sein Unfall stellt auf schmerzhafte Weise das Risiko heraus, dem Autofahrer heute ausgesetzt ist, und lässt ihn über die Wichtigkeit von Sicherheit im Straßenverkehr nachdenken.

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