In der Uckermark, einem beliebten Urlaubsziel, zeigt sich der Einfluss des gestiegenen Verkehrsaufkommens deutlich. Besonders während der Ferienzeit nutzen viele Reisende das Auto, um die vielfältigen Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden. Diese Zunahme an Fahrzeugen hat nicht nur die Straßen belebt, sondern auch die Notwendigkeit von Geschwindigkeitskontrollen verstärkt.
Zunahme der Geschwindigkeitsübertretungen
Im Jahr 2023 wurden im Landkreis aufgrund von Geschwindigkeitsverstößen Einnahmen von rund 1,9 Millionen Euro erzielt. Diese Summe umfasst Verwarnungsgelder in Höhe von über 816.000 Euro sowie Bußgelder, die auf mehr als 1 Million Euro summierten. Die hohe Zahl von mehr als 39.500 registrierten Geschwindigkeitsverstößen verdeutlicht einen besorgniserregenden Trend. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Verstöße um 51 Prozent, was besorgniserregend ist und die Behörden dazu veranlasst hat, verstärkt im gesamten Kreisgebiet Kontrollen durchzuführen.
Einsatz von Geschwindigkeitsüberwachung
Ein bemerkenswertes Beispiel für die jüngsten Maßnahmen ist die Installation eines neuen Blitzgeräts an der B109, nahe dem Malchower Labyrinthpark. Das Gerät wurde bewusst in einer Verkehrsschutzmaßnahme eingesetzt, um die Autofahrer auf die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h hinzuweisen. Die moderne Überwachungstechnik sorgt dafür, dass Verstöße nicht unbemerkt bleiben, was vor allem auf der langen Geraden zwischen Malchow und Göritz von Bedeutung ist.
Gemeindewohl und Sicherheit
Eine der Hauptmotivationen für diese intensiven Kontrollen ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Die Bußgeldstelle hat betont, dass Geschwindigkeitskontrollen gezielt vor Schulen, Kindertagesstätten, Altersheimen und Kliniken durchgeführt werden. In 297 Fällen mussten Fahrverbote verhängt werden, was die Bedeutung der Verkehrssicherheit unterstreicht.
Zukunftsausblick und Maßnahmen
Die Kreisverwaltung hat entschieden, den Mietvertrag für den Geschwindigkeitsüberwachungsanhänger, der seit Juli 2022 im Einsatz ist, um weitere sechs Jahre zu verlängern. Dies zeigt, dass die Region ernsthafte Schritte unternimmt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße zu reduzieren. Die wachsende Präsenz von Kontrollen und die hohe Zahl der Verstöße sind ein deutliches Zeichen, dass weiterhin Aufklärungsarbeit sowie technische Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr notwendig sind.
– NAG