Uckermark: „Carmen“ in reduzierter Fassung begeistert die Zuschauer
In diesem Sommer erwartet die Uckermark ein musikalischer Leckerbissen mit einer einzigartigen Interpretation des Opernhits „Carmen“ von Georges Bizet. Die Uckeroper präsentiert das Stück in einer minimalistischen Inszenierung mit nur drei Sängern und drei Instrumenten. Diese besondere Darbietung feiert Premiere in Prenzlau und erstmals auch in Polen.
Die Macht der Reduktion
Die Uckeroper setzt bewusst auf eine kleine Besetzung, die es den Sängern ermöglicht, ihr schauspielerisches Talent voll zu entfalten. Alexandra Roderick, die die Rolle der Carmen verkörpert, betont die Nähe zum Publikum und die Intensität, die auf einer kleinen Bühne entsteht. Tenor Guillermo Valdes bezeichnet die Inszenierung als einzigartig und verspricht den Zuschauern Gänsehautmomente.
Kunst als Kammerstück
Das reduzierte Format der Oper „Carmen“ zeigt, dass wahre Größe nicht von der Anzahl der Akteure abhängt. Die Regisseur Holger Müller-Brandes hebt die Bedeutung der drei Instrumente und Sänger hervor, die die spanischen und lateinamerikanischen Einflüsse von Bizets Komposition perfekt zum Ausdruck bringen. Große Oper kann auch als intimes Kammerspiel faszinieren und die Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Über die Grenzen hinaus
Seit vier Jahren begeistert die Uckeroper das Publikum in Brandenburg mit hochkarätigen Produktionen. Die Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern und regionalen Talenten zeigt, dass die Oper auch ohne eigenes Haus erfolgreich sein kann. Nach der Premiere in Prenzlau wird „Carmen“ auch in anderen Städten der Uckermark und erstmals in Stettin, Polen, zu sehen sein. Ein kultureller Austausch, der die Grenzen überwindet und die Kunst für alle zugänglich macht.
Fazit
Die Uckeroper beweist mit ihrer innovativen Interpretation von „Carmen“, dass wahre Kunst keine Grenzen kennt. Die Reduktion auf das Wesentliche ermöglicht ein intensives Theatererlebnis und zeigt, dass große Emotionen auch auf kleinen Bühnen Platz haben. Ein kulturelles Highlight, das die Vielfalt der Opernkunst in Brandenburg und darüber hinaus zelebriert.
– NAG