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Windkraftanlagen töten stolze Seeadler – Uckermärker schlägt Alarm

Windkraftanlagen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt

Der Tod eines majestätischen Seeadlers in der Nähe von Blankenburg hat die Diskussion über die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Tierwelt erneut entfacht. Karl-Heinz Seedorf, Vorsitzender des örtlichen Jagdverbandes, entdeckte den Seeadler mit einem zerschmetterten Flügel in einem Windfeld und ist überzeugt, dass die Rotorblätter des Windrads für den Tod des Raubvogels verantwortlich sind.

Folgen für die lokale Tierwelt

Seedorf macht auf die alarmierende Rate von Vogeltodesfällen durch Windkraftanlagen aufmerksam. Er betont, dass neben dem Seeadler bereits fünf dieser majestätischen Vögel allein in diesem Jahr in der Uckermark umgekommen sind. Laut Seedorf liegt die Dunkelziffer möglicherweise um das Tausendfache höher, da viele getötete Vögel von anderen Tieren schnell beseitigt werden.

Umweltrisiken der erneuerbaren Energien

Der Tod des Seeadlers wirft ein Licht auf die Risiken, die mit der Nutzung erneuerbarer Energien verbunden sind. Obwohl Windkraftanlagen als umweltfreundliche Energiequelle gelten, zeigen Studien, dass jährlich über 100.000 Vögel durch Kollisionen mit den Rotorblättern sterben. Diese bedenkliche Zahl zeigt, dass Windmühlen nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Experten weisen jedoch darauf hin, dass andere Faktoren wie Stromleitungen, Straßenverkehr und Katzen im Vergleich zu Windkraftanlagen eine noch größere Bedrohung für die Vogelwelt darstellen. Dennoch ist es unerlässlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Schutz von bedrohten Vogelarten wie dem Seeadler zu verbessern und die negativen Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Umwelt zu minimieren.

NAG

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