Im Wolfsjahr 2022/2023 hat Brandenburg 62 Wolfsterritorien mit 52 Rudeln, zehn Paaren und 190 Welpen dokumentiert. Das Landesamt für Umwelt stellte fest, dass die Anzahl der Wölfe sich stabil bei 60 bis 70 Rudeln eingependelt hat, entgegen der beliefen Annahmen eines exponentiellen Anstiegs. In der Uckermark gab es jüngst einen Rissschaden in einer Schafherde, während immer wieder Sichtungen von Wölfen gemeldet werden. Bestätigt sind lediglich zwei Rudel in der Tangersdorfer Heide und im Melzower Forst, aber auch in angrenzenden Landkreisen sind Wolfsvorkommen bekannt.
Die Rudel haben große Reviere und können in einer Nacht bis zu 70 Kilometer zurücklegen. Dies erklärt, warum dieselben Wölfe an unterschiedlichen Orten gesichtet werden. Ein Rudel umfasst bis zu zehn Tiere, und die Bezifferung ist komplex, da Wölfe keine Gemeindegrenzen beachten. Das Landesamt beobachtet seit vier Jahren eine Sättigung der Wolfsterritorien, da die Rudel aktiv ihre Reviere gegen Eindringlinge verteidigen. Während die Dokumentation einzelner Sichtungen nicht mehr praktikabel erscheint, bleibt die Sicherheit in Siedlungsgebieten und überzäunten Arealen von besonderem Interesse, da gerade junge und neugierige Wölfe häufig beobachtet werden.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nordkurier.de.