Im beschaulichen Menkin, Uckermark, sind die Dorfbewohner in Aufruhr: Wölfe treiben ihr Unwesen und sorgen für Angst und Schrecken. Zahlreiche Attacken auf Nutztiere sind dokumentiert, insbesondere auf einem Milchbauernhof, wo bereits sieben Kälber gerissen wurden. Auf verstörenden Handyaufnahmen sind blutige Szenen zu sehen, die die besorgten Tierhalter hinterlassen haben. „Ich habe natürlich geschrien“, berichtet Juniorbäuerin Bente Meijer von einer Begegnung mit dem Wolf auf dem eigenen Hof. Auch die Schafherde hat unter den Übergriffen zu leiden – ganze 27 Schafe sind bislang dem Raubtier zum Opfer gefallen.
Die Wölfe scheinen ihre Scheu vor den Menschen zu verlieren und nähern sich immer weiter an. Ein Anwohner schildert, wie er beim Frühstück einem Rudel nur wenige Meter entfernt gegenübersaß. “Das Rudel war so zahm“, erinnert sich Wolfgang Morgen, „sie haben nicht mal reagiert.“ Die Tiere aus dem Rudel zeigen sich unbeeindruckt und irritieren die Dorfbewohner. Besorgte Eltern, wie Nancy Werth, fragen sich, was passieren könnte, wenn die Tiere noch mutiger werden. Die Lage spitzt sich zu, und der Dorfnervenkitzel bleibt angespannt. Die meiste Zeit sind die Bauern auf ihren Höfen in Alarmbereitschaft, kontrollieren täglich die Sicherheit ihrer Tiere. Weitere Details zu dieser brisanten Situation finden Sie hier.