Uelzen

Die Folgen des Ukraine-Kriegs: Russlands Soldaten und die verharmlosten psychischen Traumata

Die sogenannten „positiven Auswirkungen“ des Ukraine-Kriegs: Trauma als Wachstum

Die Schrecken des Ukraine-Konflikts haben tiefe Wunden hinterlassen, nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern auch in den Köpfen der russischen Soldaten. Inmitten der psychologischen Herausforderungen, mit denen die Heimkehrer konfrontiert sind, gibt es eine besorgniserregende Tendenz, die traumatischen Folgen zu bagatellisieren.

Die russischen Psychologen kreieren einen fragwürdigen Begriff namens „posttraumatisches Wachstum“, der angeblich die positiven Veränderungen nach einem Kriegseinsatz beschreibt. Es ist beunruhigend zu hören, dass einige Experten behaupten, dass Soldaten durch den Krieg entschlossener werden, im Beruf besser abschneiden, ihre Angst kontrollieren können und sogar ein gesteigertes sexuelles Verlangen entwickeln.

Diese Darstellung des Traumas als Wachstumschance ist höchst fragwürdig, besonders angesichts der realen psychischen Herausforderungen, denen die Kriegsheimkehrer gegenüberstehen. Es ist ein bedenklicher Trend, das Leiden dieser Männer und Frauen herunterzuspielen und stattdessen eine vermeintliche positive Wandlung zu betonen.

Die unsichtbaren Folgen des Posttraumatischen Wachstums

Dieser Trend, das Trauma als etwas Positives darzustellen, birgt ernste Risiken für die Betroffenen und die Gesellschaft insgesamt. Die Dringlichkeit der psychologischen Betreuung für diejenigen, die am Krieg teilgenommen haben, wird durch die Zahl von mindestens 100.000 russischen Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen untermauert.

Es ist beunruhigend zu hören, dass viele dieser Soldaten nicht die dringend benötigte Behandlung erhalten. Die ständig steigende Anzahl von schweren Verbrechen, die von Kriegsheimkehrern begangen wurden, deutet darauf hin, dass die Vernachlässigung ihrer psychischen Gesundheit schwerwiegende Konsequenzen haben kann.

Es ist an der Zeit, die Realität anzuerkennen und die psychologische Unterstützung für diejenigen sicherzustellen, die durch den Krieg traumatisiert wurden. Die Behandlung von PTBS sollte kein Tabu-Thema sein, sondern eine dringende Notwendigkeit, um das Leiden der Betroffenen zu lindern und weitere Gewalttaten zu verhindern.

NAG

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