Die Rückkehr einer Kultserie erregt nicht nur die Gemüter von Film- und Serienfans, sondern wirft auch ein Licht auf gesellschaftliche Themen, die auch nach Jahrzehnten noch relevant sind. „Liebling Kreuzberg“, ursprünglich von 1986 bis 1998 ausgestrahlt, wird nun als neuer Spielfilm umgesetzt und behandelt aktuelle Konflikte im Rechtswesen und soziale Gerechtigkeit.
Ein Blick auf die neue Protagonistin
Im Mittelpunkt der modernen Neuinterpretation steht Lisa Liebling, die Enkelin des verstorbenen Rechtsanwalts Robert Liebling. Ihre Rolle wird von Luise von Finckh (30) verkörpert, die bereits durch ihre Darstellung in „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt wurde. Lisa setzt sich mit den Herausforderungen ihrer Kanzlei und den verschiedenen Ansichten ihrer Partnerin auseinander. Hierbei wird die Spannung zwischen Profitmaximierung und dem persönlichen Engagement für Klienten im Kiez spürbar.
Einbindung der Originalbesetzung
Die Rückkehr von alten Bekannten sorgt bei vielen Fans für Nostalgie. Anja Franke (59), bekannt als Anwaltsgehilfin Senta Kurzweg in der Originalserie, wird erneut in dieser Rolle auftreten. Zudem ist Roswitha Schreiner (59) mit von der Partie, die damals als Sarah, die Tochter von Robert Liebling, zu sehen war. Sie bringt nun als Lisa’s Mutter eine doppelte Perspektive in die Geschichte ein.
Ein zeitloses Thema der sozialen Gerechtigkeit
Die Story greift Prinzipien der sozial gerechten Rechtspflege auf, die auch in der heutigen Zeit von Bedeutung sind. Die Herausforderungen, die kleine Leute in rechtlichen Belangen erleben, sind nach wie vor aktuell. Lisa Liebling tritt in die Fußstapfen ihres Großvaters, der für die Schwachen und Benachteiligten gekämpft hat, und zeigt, dass sich soziale Ungerechtigkeit durch persönliche Entschlossenheit herausfordern lässt.
Aufmerksamkeitsstarker Sendeplatz
„Kanzlei Liebling Kreuzberg“ wird am 27. September um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt und zeigt, dass die ARD traditionell stark im Bereich der sozialen Themen ist. Zuvor kann die Produktion bereits ab dem 25. September in der ARD Mediathek angesehen werden.
Ein Erbe von Manfred Krug
Die Rückkehr der Serie ist auch eine Hommage an Manfred Krug, den legendären Schauspieler, der in der Originalreihe die Hauptfigur spielte. Krug war nicht nur in der DDR ein bekannter Künstler, sondern prägte auch danach das deutsche Fernsehen. Sein Erbe lebt in der neuen Serie weiter, während Lisa Liebling die Ideale ihres Großvaters fortführt.
Die aufregende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart sowie die angesprochenen aktuellen Themen machen den Film zu einer interessanten Reflexion über soziale Gerechtigkeit und familiäre Bindungen, die weit über den Bildschirm hinaus resonieren wird.
– NAG