Die Stadt Venedig plant, den Eintrittspreis für Besucher zu erhöhen, um den Massentourismus einzudämmen. Schon jetzt zählt Venedig jährlich etwa 15 Millionen Besucher und gehört damit zu den meistbesuchten Städten weltweit.
Die Auswirkungen der Maßnahme auf die Stadt
Leider zeigte eine Testphase, in der Venedig zwischen dem 25. April und dem 5. Mai sowie an den meisten Wochenenden bis zum 14. Juli Eintritt verlangte, bisher nur begrenzte Erfolge. Obwohl die Einnahmen für die Stadt stiegen, konnte der Massentourismus nicht effektiv reduziert werden.
Erhöhung des Eintrittspreises ab 2025
Ab dem Jahr 2025 plant die Stadt, den Eintrittspreis von fünf auf bis zu zehn Euro zu erhöhen. Stadtrat Michele Zuin ist zuversichtlich, dass diese Preiserhöhung dazu beitragen wird, den Ansturm an kritischen Tagen zu verringern. Dennoch gibt es Bedenken, dass die Maßnahme nicht ausreichen könnte, um den Massentourismus langfristig zu kontrollieren.
Umstrittene Gebühren für Besucher
Die Entscheidung, Eintritt für Venedig zu verlangen, stößt auf Kritik. Bürgerinitiativen und Schriftstellerin Donna Leon äußern Zweifel an der Wirksamkeit der Gebühren. Einige befürchten, dass die Gebühren nur dazu dienen, Einnahmen zu generieren, ohne den eigentlichen Zweck des Kampfes gegen den Massentourismus zu erfüllen.
Strafen für Gebühren-Preller
Besucher, die die Eintrittsgebühr umgehen, indem sie nicht bezahlen, riskieren Geldstrafen von bis zu 300 Euro. Es wird dringend empfohlen, die Gebühr online zu zahlen und den entsprechenden QR-Code als Nachweis auf dem Handy zu speichern, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden. Bisher werden nur Tagestouristen zur Kasse gebeten, während Anwohner, Übernachtungsgäste und Kinder unter 14 Jahren von den Gebühren befreit sind.
Die Diskussion um die Erhöhung des Eintrittspreises für Venedig wird voraussichtlich fortgesetzt, da die Stadt nachhaltige Lösungen sucht, um den Besucherstrom zu kontrollieren und das einzigartige kulturelle Erbe der Lagunenstadt zu schützen. (cg)
– NAG