Technische Hochschule Ulm revolutioniert Energieversorgung mit Energiepark
An der Technischen Hochschule Ulm wurde kürzlich der Energiepark eröffnet, eine wegweisende Forschungsanlage, die bundesweit einzigartig ist. Diese Anlage dient der Untersuchung und Demonstration der Zusammenarbeit verschiedener nachhaltiger Energiesysteme.
Der Energiepark an der Technischen Hochschule Ulm stellt eine spannende Möglichkeit dar, die Zukunft der Energieversorgung zu erforschen. Wie kann Sonnenenergie und Wasserstoff effizient in elektrischen Strom umgewandelt werden? Und wie lassen sich diese unterschiedlichen Energiesysteme miteinander verknüpfen, um optimal zu kooperieren?
Der Grünstrom-Netz-Ausgleich durch Wasserstoff und Sonnenenergie
Ein zentraler Aspekt des Energieparks ist die Fähigkeit, künftige Schwankungen im grünen Stromnetz mithilfe von Wasserstoff auszugleichen. Diese Technologie kann beispielsweise bei geringer Windkraft oder Sonneneinstrahlung eingesetzt werden, um die Energieversorgung kontinuierlich zu gewährleisten. Durch die Kooperation verschiedener Energiesysteme wie Wasserstoff und Sonnenenergie wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung gemacht.
Grüner Wasserstoff und die innovative Gasturbine
Eine Besonderheit des Energieparks ist die deutschlandweit erste Gasturbine, die zu 100 Prozent mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Dieser grüne Wasserstoff wird direkt vor Ort durch Sonnenenergie erzeugt, was einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leistet. Die Gasturbine kann in Zeiten geringer Sonnenenergie zusätzliche Unterstützung bieten und so die Energiebereitstellung stabilisieren.
Was genau ist „Grüner Wasserstoff“?
„Grüner Wasserstoff“ wird durch die Elektrolyse von Wasser mithilfe erneuerbarer Energien hergestellt, was zu keiner CO2-Emmission führt. Diese Form von Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung von Klimazielen und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Unterschied dazu gibt es auch „Grauen, Blauen und Türkisen Wasserstoff“, die weniger umweltfreundlich sind.
Erweiterung des Energieparks für eine nachhaltige Zukunft
Das ambitionierte Projekt der Technischen Hochschule Ulm, das rund drei Millionen Euro gekostet hat, zielt darauf ab zu zeigen, dass nachhaltige Energiesysteme schon heute einsatzbereit sind. Zukünftig soll der Energiepark noch um einen größeren Wasserstoffspeicher erweitert werden, um auch in sonnenarmen Monaten im Herbst und Winter eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.
– NAG