Die Oldenburger Stadtgärten, ein beliebtes Projekt der Stadt, finden bald ihren Abschluss für die Saison 2023. Diese temporären Gärten, die seit 2005 in der Stadt entstehen, bieten nicht nur Erholung, sondern fördern auch die Nachhaltigkeit durch eine sinnvolle Wiederverwendung von Pflanzen und Materialien.
Nachhaltige Wiederverwendung von Pflanzen
In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung der ökologischen Verantwortung wird ein Großteil der Pflanzen aus den Stadtgärten nach ihrem Rückbau in verschiedenen Projekten und Einrichtungen in der Region weiterverwendet. Besucher haben am Sonntag, dem 11. August, die Möglichkeit, Pflanzen gegen eine Spende zu erwerben. Der Erlös kommt verschiedenen lokalen Vereinen zugute.
Beispiele für innovative Wiederverwendung
- Lappan: Hier werden alle Pflanzen im Botanischen Garten dauerhaft eingepflanzt, wobei bereits bei der Planungsphase an diese Lösung gedacht wurde. Kletterpflanzen finden ihren Platz im Neubau, während kleinere Pflanzen in Hochbeeten und auf Dächern unterkommen.
- Julius-Mosen-Platz: Die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg verwenden die Pflanzen für ein Ausbildungsprojekt, während das Holz für zukünftige Bauvorhaben gelagert wird.
- Heiligengeiststraße: Ab dem 12. August können Interessierte hier Stauden und Gehölze erwerben. Der Erlös wird dem Verein der Freunde des Elisabeth-Kinderkrankenhauses gespendet.
- Büsingstift: Der Rückbau beginnt am 19. August, gefolgt von einer Pflanzenspendenaktion am 20. August, deren Erlös an den Verein für ganzheitliches Lernen und ökologische Fragen fließt.
- Haarenstraße: Hier kümmern sich Mitarbeiter der Haarenstraßengemeinschaft um die Wiederverwendung von mehrjährigen Pflanzen.
- Baumgartenstraße: Der Sand aus verwendeten Jutesäcken beim Hochwassereinsatz wird wiederverwendet, und die Pflanzen finden ihren Platz in städtischen Grünflächen.
Gesellschaftlicher Nutzen und Unterstützung lokaler Initiativen
Die Vereine und Projekte, die von den Erlösen der Pflanzenspenden profitieren, leisten einen bedeutenden Beitrag zur sozialen Struktur der Stadt. Nicht nur werden Grünflächen geschaffen und gepflegt, sondern auch gemeinnützige Initiativen unterstützt, die sich für das Wohlergehen der Gemeinschaft einsetzen. Insbesondere die Partnerschaften mit örtlichen Organisationen verdeutlichen den wertvollen Austausch zwischen den Stadtgärten und der Bevölkerung.
Ein Blick in die Zukunft der Stadtgärten
Die kommende Saison wird sicherlich neue Impulse und Ideen für die Oldenburger Stadtgärten bringen, die weiterhin als Modell für nachhaltige Stadtentwicklung dienen. Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM) beabsichtigt, auch in Zukunft einen Wert auf nachhaltige Projekte zu legen, was die Bedeutung des Projektes für die Stadt unterstreicht.
Mit einem verbindlichen Augenmerk auf lokale Zusammenarbeit und Umweltbewusstsein zeigt Oldenburg, wie städtische Grünprojekte nicht nur zur Verschönerung der Stadt beitragen, sondern auch gleichzeitig die Gemeinschaft stärken und die Wertschätzung für natürliche Ressourcen fördern.