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Asiatische Hornisse erobert Nordrhein-Westfalen: Zunahme der Funde besorgniserregend

Die Asiatische Hornisse breitet sich in Nordrhein-Westfalen immer weiter aus, mit bereits über 200 Meldungen bis August 2024, was vor allem die Bestäuberpopulation und die Sicherheit der Bienen sowie potenzielle Gefahren für den Menschen betrifft.

Ein besorgniserregender Trend in Nordrhein-Westfalen

Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse bereitet in Nordrhein-Westfalen zunehmend Sorgen. Diese Insektenart, bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und unersättlichen Hunger nach heimischen Insekten, hat sich rasant vermehrt und zeigt keine Anzeichen einer Abnahme. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) berichtet von mehr als 200 Meldungen in diesem Jahr, mit einer deutlichen Steigerung der Fundzahlen im Vergleich zum Vorjahr.

Negative Auswirkungen auf die Biodiversität

Die Asiatische Hornisse ist ein Allesfresser und ernährt sich überwiegend von anderen Insekten. Studien zeigen, dass etwa 59 Prozent ihrer Nahrung aus anderen Hautflüglern bestehen, darunter vor allem Honigbienen. Diese Tatsache könnte schwerwiegende Folgen für die Bestäuberpopulation in der Region haben. „Es besteht der Verdacht, dass bei hohen Dichten der Asiatischen Hornisse die Bestäuberleistungen verringert werden könnten“, so ein Sprecher des Lanuv. Dies könnte nicht nur für die Bienen, sondern auch für die gesamte Landwirtschaft alarmierend sein.

Ein Blick auf die wahrscheinlichen Ursachen

Mehrere Faktoren tragen zur Zunahme der Asiatischen Hornisse bei. Das milde Wetter könnte ein bedeutender Grund sein. Die Gattung zeigt sich als sehr anpassungsfähig und findet in verschiedenen Lebensräumen ausreichend Nahrung. Diese Anpassungsfähigkeit spricht für die Gefahr einer noch größeren Verbreitung in den kommenden Monaten.

Gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung

Obwohl die Aggressivität der Asiatischen Hornisse im Allgemeinen nicht als höher als die der europäischen Verwandten eingeschätzt wird, könnten steigende Bestände zu häufigeren und schmerzhaften Begegnungen führen. Die Stiche sind zwar sehr schmerzhaft, die Gefahr einer allergischen Reaktion auf das Gift ist jedoch nicht zu unterschätzen. Das Lanuv rät dazu, beim Nesternähe vorsichtig zu sein, um aggressive Reaktionen der Hornissen zu vermeiden.

Aufruf zur Meldung von Fundorten

Wilhelm Deitermann, Sprecher des Lanuv, ermutigt die Bevölkerung, Funde der Asiatischen Hornisse zu melden: „Wir erwarten in den kommenden Wochen vermehrte Meldungen aufgrund der fortschreitenden Saison.“ Dies wird nicht nur zur Abdämmung der Population beitragen, sondern auch wertvolle Daten für die Forschung liefern.

Schlussfolgerung: Verantwortungsvoll handeln

Angesichts der alarmierenden Zunahme der Asiatischen Hornisse in Nordrhein-Westfalen ist es an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Die Gesundheit der Bienen und potenziell auch die Sicherheit der Menschen stehen auf dem Spiel. Es bedarf eines gemeinschaftlichen Ansatzes, um dieser Herausforderung entgegenzuwirken und die wichtige Rolle der natürlichen Bestäuber für unsere Umwelt zu schützen.

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