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Ausbildungsplätze in Halle: Spätstarter haben immer noch Chancen!

In Halle (Saale) stehen Jugendlichen auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart am 1. September noch über 320 unvergessene Ausbildungsplätze zur Verfügung, insbesondere im Baugewerbe, was ihnen auch als Spätstarter gute Chancen auf eine erfolgversprechende Karriere eröffnet, so die IG BAU-Vertreterin Kerstin Fischer.

Ausbildungschancen für Jugendliche in Halle: Ein Lichtblick in unsicheren Zeiten

Die Suche nach Ausbildungsplätzen ist für viele junge Menschen eine Herausforderung, doch in Halle (Saale) gibt es ermutigende Nachrichten. Trotz des traditionellen Ausbildungsstarts am 1. September sind die Chancen für sogenannte „Spätstarter“ unerwartet günstig. Kerstin Fischer von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erklärt, dass bislang über 320 Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen noch unbesetzt sind.

Vielfalt der Ausbildungsplätze in Halle

Insgesamt haben die Unternehmen in Halle im laufenden Ausbildungsjahr rund 1.050 Ausbildungsstellen angeboten. Dies umfasst Bereiche wie das Handwerk, die Industrie, den Dienstleistungssektor sowie den Handel. Besonders auffällig ist die Situation im Bauwesen, wo derzeit noch 16 Jugendliche auf der Suche nach einer positiven Job-Perspektive sind. Fischer betont, dass die Bauwirtschaft auch langfristig Beschäftigungssicherheit bietet, da kontinuierlich sanierte und neue Gebäude entstehen.

Initiative ergreifen: Mut zur Kontaktaufnahme

Für Jugendliche, die unsicher sind, in welchem Bereich sie ihre berufliche Laufbahn starten wollen, hat die Gewerkschafterin einen einfachen Rat: Seien Sie proaktiv! Besuche bei Unternehmen und direkte Anfragen können oft zu unerwarteten Möglichkeiten führen. Fischer ermutigt junge Menschen, ihren persönlichen Eindruck zu vermitteln, da dieser für viele Betriebe oft wichtiger ist als die Noten im letzten Zeugnis.

Wohnen während der Ausbildung: Eine Herausforderung

Ein wesentliches Thema für viele Jugendliche, die eine Ausbildung beginnen möchten, ist die Wohnsituation. Fischer hebt hervor, dass der Zugang zu angemessenem Wohnraum oft eine Hürde darstellt. Azubi-Wohnungen sollten daher ein zentraler Bestandteil der Diskussion um Ausbildungsplätze sein, um sicherzustellen, dass keine Ausbildungsstelle aufgegeben werden muss aufgrund von Wohnungsengpässen. Sie fordert daher sowohl von den Unternehmen als auch von der Politik, mehr für die Bereitstellung von Wohnraum zu tun.

Ausbildung im Handwerk: Modern und zukunftsorientiert

Besonders die Gebäudereinigung wird hervorgehoben, da sie eine der größten Handwerksbranchen ist und eine qualifizierte Ausbildung bietet. Die technischen Fortschritte in der Branche zeigen, dass moderne Maschinen die Arbeit erleichtern und gleichzeitig verantwortungsvolles Handeln im Bereich Umwelt- und Klimaschutz erforderlich ist. Wer eine Ausbildung in diesem Bereich abschließt, hat die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und möglicherweise Meister oder Techniker in der Reinigungs- und Hygienetechnik zu werden.

Fazit: Die Zukunft der Ausbildung in Halle

Trotz der Herausforderungen, die mit dem Start einer Berufsausbildung verbunden sind, zeigt die aktuelle Situation in Halle, dass es zahlreiche Chancen für junge Menschen gibt. Die Bereitschaft, aktiv auf Ausbildungsbetriebe zuzugehen, sowie ein innovativer Wohnraumansatz sind essenziell, um die Talente von morgen zu fördern. Ein Bild des Wandels zeichnet sich ab, da nicht nur die Ausbildungsplätze, sondern auch die Bedingungen, unter denen junge Menschen zur Arbeit kommen, dringend modernisiert werden müssen.

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