Märkisch-OderlandUmwelt

Bilanz der letzten fünf Jahre: Jagdverband und Partner ziehen Bilanz

Der Präsident des Brandenburger Landesjagdverbands, Dirk-Henner Wellershoff, und weitere Vertreter von neun Verbänden fordern auf einer Pressekonferenz in Märkisch-Oderland eine grundlegende Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik, um die verpassten Chancen der vergangenen fünf Jahre zu adressieren.

Die aktuelle Landwirtschaftspolitik steht massiv in der Kritik. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des Brandenburger Landesjagdverbands, zieht auf der Landespressekonferenz am Freitag eine alarmierende Bilanz. Er spricht von „fünf verlorenen Jahren“ und verweist auf die steigenden Herausforderungen, mit denen sich die Akteure der Landwirtschaft konfrontiert sehen. Gerade in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer drängender werden, fordern zahlreiche Verbände eine grundlegende Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik.

Gut vernetzt: das Forum Natur hat sich gebildet aus neun verschiedenen Verbänden, die in den Bereichen Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Forstwirtschaft und Fischerei tätig sind. Angeführt von der Landwirtschaft und den spezifischen Interessen dieser Sektoren, vereinen sie ihre Stimmen, um gemeinsam eine harmonisierte und umweltfreundliche Politik zu fordern. Bei der Konferenz waren auch lokale politische Figuren präsent, wie Gernot Schmidt, Landrat von Märkisch-Oderland, und Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbands. Die Anwesenheit dieser Entscheidungsträger unterstreicht die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der Anliegen, die auf der Tagesordnung standen.

Die Herausforderungen der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, die nicht länger ignoriert werden können. Faktoren wie der Klimawandel, sich verändernde Marktbedingungen, und der Druck auf natürliche Ressourcen verlangen nach innovativen Lösungen und einem Strategiewechsel. Für Wellershoff stellt sich die Situation so dar, dass eine proaktive Herangehensweise an diese Themen unabdingbar ist, um nicht nur die Branche selbst, sondern auch die sie umgebende Umwelt zu schützen.

„Die letzten fünf Jahre haben wir viel versäumt“, sagt Wellershoff. Die Dringlichkeit eines gemeinsamen Vorgehens wird von den Verbandsvertretern klar angesprochen. Sie fordern eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessensgruppen, um effektive Maßnahmen zu erarbeiten, die sowohl den Bedürfnissen der Landwirte als auch den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht werden.

Ein Aufbruch in eine nachhaltige Zukunft

Mit Bezug auf die Notwendigkeit einer anderen Landwirtschaftspolitik formuliert das Forum Natur einen eindringlichen Appell: „Wir müssen jetzt handeln!“ Der Fokus liegt darauf, nachhaltige Praktiken zu fördern, die der Umwelt und dem Klimaschutz zugutekommen. Der Dialog zwischen den Verbänden und der Landesregierung soll intensiviert werden, um innovative Ansätze zu erarbeiten, die für alle Beteiligten von Vorteil sind.

Letztendlich ist es nicht nur eine Frage der Politik, sondern betrifft auch die Gesellschaft insgesamt. Jeder Verbraucher hat die Möglichkeit, durch bewusste Kaufentscheidungen die Richtung der Landwirtschaftspolitik mitzugestalten. Die Verbände laden deshalb die Öffentlichkeit ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und die Entwicklung einer umweltfreundlichen Landwirtschaft voranzutreiben.

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