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Die Sprache der Bäume: Ausstellung von Werner Henkel in Fischerhude

Die Ausstellung "Berichte aus den Wäldern" des Bremer Künstlers Werner Henkel, die bis zum 1. September 2024 im Buthmanns Hof in Fischerhude zu sehen ist, thematisiert die Beziehung zwischen Mensch und Natur anhand der Sprache der Bäume und schafft ein Bewusstsein für den Schutz der Umwelt durch künstlerische Ausdrucksformen.

Die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Fokus

In den letzten Jahren hat sich die Kunstszene zunehmend mit Themen der Umwelt und der Natur beschäftigt. Besonders bemerkenswert ist die aktuelle Ausstellung von Werner Henkel, die ein eindringliches Licht auf die Symbiose zwischen Mensch und Natur wirft.

„Berichte aus den Wäldern“ – Eine künstlerische Entdeckungsreise

Die Ausstellung mit dem Titel „Berichte aus den Wäldern“ findet in Buthmanns Hof in Fischerhude statt und bleibt bis zum 1. September geöffnet. Henkels Werke stellen eine Verbindung zu den Bäumen und ihrer Sprache her, die er durch verschiedene Zweigwuchsformen analysiert hat. Diese kunstvollen Ausdrucksformen sollen die Besucher anregen, über die Botschaften nachzudenken, die Bäume uns übermitteln.

Der Künstler und seine Motivation

Werner Henkel, ein 68-jähriger freischaffender Künstler aus Bremen, widmet sich seit vier Jahrzehnten intensiv der Natur. Seine Philosophie betont, dass wir in einer lebendigen Symbiose mit der Umwelt leben. Henkel ist überzeugt, dass viele Menschen in der heutigen Zeit von der Natur entfernt sind und ein höheres Bewusstsein für ihre Beziehung zur Umwelt entwickeln sollten. Dies könnte zu mehr Verantwortung im Umgang mit natürlichen Ressourcen führen, was er als essenziell für den Schutz der Erde betrachtet.

Interaktive Kunstwerke und die Sprache der Bäume

Ein zentrales Element der Ausstellung sind Henkels „Schriftbilder“ von 16 verschiedenen Baumarten. Er hat für jeden Baum „Briefe“ verfasst, die in einer besonderen Zeichensprache inszeniert sind. Diese Briefe symbolisieren die Kommunikation zwischen Mensch und Natur und regen zur Reflexion über unsere eigenen Beziehungen zur Umwelt an.

Ein eindrückliches Erlebnis – Henkels „Harzreise“

Ein weiteres bedeutendes Werk in der Ausstellung ist die „Harzreise“, inspiriert von Heinrich Heines gleichnamigem Reisebericht. Es stellt eindrucksvoll die Realität zerstörter Wälder dar, indem Henkel mit schwarzer Tusche die Silhouetten abgestorbener Fichten zeichnet. Diese Arbeit ist eine emotionale Reaktion auf seine Erfahrungen beim Wandern in einer vom Waldsterben betroffenen Region und trägt zu einem tiefen Bewusstsein für die Dringlichkeit des Umweltschutzes bei.

Ein Austausch mit dem Künstler

Besucher haben die Möglichkeit, mehr über Henkels Kunst und seine Beweggründe während eines Künstlergesprächs am 11. August um 15 Uhr zu erfahren. Diese Art des Dialogs soll einen intensiveren Austausch über Kunst und Umweltbewusstsein fördern und die Verbindung zwischen den Zuschauern und der Natur verdeutlichen.

Fazit

Die Ausstellung „Berichte aus den Wäldern“ bietet eine wertvolle Gelegenheit, über die Beziehung zwischen Mensch und Natur nachzudenken. Werner Henkel schafft mit seinen Arbeiten ein Bewusstsein für die Schönheit und Verletzlichkeit unserer Umwelt. Kunst kann als Mittel dienen, um die Menschen zu sensibilisieren und zum Handeln zu motivieren. Die Schau ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Kunst als Plattform für den Umweltschutz fungieren kann.

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