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Erfolgreiche Zucht von Feldhamstern in Koldingen: Ein Hoffnungsschimmer für Niedersachsen

Erfolgreiche Zucht von 20 seltenen Feldhamster-Jungtieren in der neu eröffneten Artenschutzstation in Koldingen stellt einen wichtigen Schritt für den Artenschutz in Niedersachsen dar und weckt Hoffnungen auf mehr Unterstützung durch das Land.

KOLDINGEN.

Erfolg im Artenschutz: Feldhamster-Jungtiere in Koldingen

Das niedersächsische Projekt zur Rettung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) zeigt durch die kürzlich geborenen Jungtiere erfreuliche Fortschritte. Der Verein AG Feldhamsterschutz Niedersachsen feiert den Erfolg seines Zuchtprogramms, welches darauf abzielt, die stark gefährdete Art zu erhalten.

значимость проекта für lokale Biodiversität

Dr. Ina Leiter, eine Veterinärmedizinerin aus dem Leitungsteam der Artenschutzstation, hebt hervor, dass mit insgesamt 20 Jungtieren aus zwei Würfen die Erwartungen des Vereins übertroffen wurden. „Unser Zuchtprogramm ist ein voller Erfolg“, so Dr. Leiter. Der Erfolg ist nicht nur ein Gewinn für die Tierart selbst, sondern trägt auch entscheidend zur Erhaltung der Biodiversität in der Region Niedersachsen bei.

Gemeinschaftliches Engagement und Unterstützung

Nina Lipecki, die Vorsitzende des Vereins, betont die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und der Unterstützung durch Spenden. „Wir sind stolz darauf, durch unseren eigenen Einsatz und die gesammelten Gelder einen Beitrag zum Erhalt einer so stark gefährdeten Art leisten zu können“, erklärt Lipecki. Ihr Wunsch ist es, dass dieses Beispiel auch das Land Niedersachsen ermutigt, den Schutz des Feldhamsters aktiv zu unterstützen.

Vergleich zu anderen Bundesländern

Im Gegensatz zu Niedersachsen haben benachbarte Bundesländer wie Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen bereits Maßnahmen ergriffen, um die Erhaltungszucht zu unterstützen. Diese Bundesländer setzen Landesmittel ein, um die dramatischen Rückgänge der Feldhamsterbestände, die als Resultat früher Ernten und ungünstiger Wetterbedingungen in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, entgegenzuwirken.

Pläne für die Auswilderung

Die frisch geborenen Feldhamster werden nun sorgfältig aufgezogen, mit dem Ziel, sie im nächsten Jahr auf einer Schutzfläche südlich von Göttingen auszuwildern. Diese Schutzfläche, die der Verein seit diesem Jahr betreut, ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Wiederansiedlung dieser Tiere. Bei den Aufwendungen für diese Wiederansiedlungsmaßnahmen erhält der Verein Unterstützung von der Heinz Sielmann Stiftung.

Diese Entwicklungen sind ein ermutigendes Zeichen für den Artenschutz und verdeutlichen die Notwendigkeit von gemeinschaftlichen Anstrengungen, um das Überleben des Feldhamsters in Niedersachsen und darüber hinaus zu sichern.

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