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„Fledermausschützer in Heldburg: Neue Quartiere für bedrohte Arten“

In Heldburg wurden bis April 2023 umfassende Sanierungsarbeiten an zwei Gewölbekellern abgeschlossen, um sichere Quartiere für bedrohte Fledermausarten zu schaffen, unterstützt von der Stadt und dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, um deren bedrohte Lebensräume zu schützen.

In der Stadt Heldburg, die nicht nur für ihre historische Kulisse bekannt ist, sondern auch für ihre wertvolle Natur, hat ein beeindruckendes Naturschutzprojekt zur Erhaltung von Fledermausarten neue Dimensionen erreicht. Das Projekt, hauptsächlich unterstützt durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, zielt darauf ab, wertvolle Lebensräume für bedrohte Fledermausarten zu schaffen und gleichzeitig die Bürger über die Bedeutung dieser Tiere zu informieren.

Ein wichtiger Schritt für den Fledermausschutz

Rund 25.100 Euro wurden im Jahr 2023 investiert, um die notwendige Infrastruktur für die Fledermäuse zu gewährleisten, wobei im Jahr 2024 weitere 33.400 Euro eingeplant sind. Die Instandhaltung und Sanierung der zwei Gewölbekeller ist nicht nur ein finanzieller Aufwand, sondern auch eine wichtige Umweltmaßnahme, da alle beteiligten Arten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen.

Die Zusammenarbeit für den Naturschutz

Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen war ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieses Projekts. „Die Kooperation mit der Stadt Heldburg, der Unteren Naturschutzbehörde, der Denkmalschutzbehörde und vielen weiteren Partnern hat wunderbar funktioniert“, erklärt Verena Volkmar, Geschäftsführerin des LPV „Thüringer Grabfeld“. Gemeinsam haben sich Experten wie Klaus-Peter Welsch um die Fledermäuse gekümmert, während die Baugesellschaft Unterland mit ihrem handwerklichen Geschick für die Umsetzung verantwortlich war.

Schutzräume für bedrohte Arten

Die notwendigen Maßnahmen beinhalten die Errichtung einer Schutzhaube für die oberen Keller und die Schaffung zusätzlicher Unterkünfte in Form von sogenannten Fledermausbrettern. Diese speziellen Unterkünfte sind darauf ausgelegt, den Tieren während ihrer Winter- und teilweise auch Sommerruhehalbjahre optimale Bedingungen zu bieten.

Ein Aufruf zur weiteren Unterstützung

Bürgermeister Christopher Other zeigt sich erfreut über die Initiativen zum Fledermausschutz und ermutigt zur weiteren Unterstützung des Projekts. „Wir brauchen weiterhin die Unterstützung der Bürger, insbesondere bei der geplanten Pflanzung von Bäumen und Sträuchern, um das Gesamtprojekt abzurunden“, betont er. Dieses Engagement könnte nicht nur den Fledermäusen zugutekommen, sondern auch das Stadtbild verschönern und zur Verbesserung der Lebensqualität in Heldburg beitragen.

Die Zukunft für Fledermäuse in Heldburg

Die Durchführung des Projekts ist ein klarer Beweis dafür, dass lokale Gemeinschaften durch Zusammenarbeit viel erreichen können, vor allem in einer Zeit, in der der Schutz der Biodiversität dringender denn je erforderlich ist. Die positiven Entwicklungen im Kellerbereich von Heldburg könnten als Modell für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Fledermausschutzes schärfen.

Indem die Stadt Heldburg mit den Fledermausexperten zusammenarbeitet, wird nicht nur der Lebensraum dieser faszinierenden Tierart gesichert, sondern auch eine wichtige Botschaft über den Erhalt der Artenvielfalt in unserer Umwelt vermittelt.

NAG

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