Neuer Fokus auf die Ökologie am Forschungszentrum Neu-Ulrichstein
Im idyllischen Homberg befindet sich das Forschungszentrum Neu-Ulrichstein, in dem nicht nur traditionelle Landwirtschaft betrieben wird, sondern auch innovative ökologische Forschung betrieben wird. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten werden hier die Auswirkungen des Pestizideinsatzes im Wasser und Boden untersucht.
Die Büschelmücke im Blick: Ein Indikator für Umweltverschmutzung
Ein Element dieser Forschung ist die Analyse von Wasserproben auf die Auswirkungen von chemischen Substanzen auf Insekten. Die Studentin Kira Lange konzentriert sich auf die Büschelmücke, eine Wasserinsektart, die als Indikator für die Wasserqualität dient. Durch den Einsatz von Entwurmungsmitteln bei Nutztieren hat sie festgestellt, dass höhere Dosierungen das Ökosystem des Wassers nachhaltig schädigen können.
Regenwürmer und die Bodenqualität: Die unsichtbaren Helfer
Ein anderer wichtiger Aspekt der Forschung am Neu-Ulrichstein-Forschungszentrum betrifft die Auswirkungen von Pestiziden auf die Bodenqualität. Hier spielen Regenwürmer eine entscheidende Rolle als Indikatoren für die Bodenökologie. Studenten wie Anna Weßendorf und Berk van Dawen analysieren die Auswirkungen von chemischen Substanzen auf diese unsichtbaren Helfer im Boden.
Durch die Verwendung moderner Techniken wie den Einsatz von Metallplatten und Strom zur Erfassung von Regenwürmern werden die Forschungsergebnisse präziser und standardisierter. Diese kleinen Schritte tragen dazu bei, das Verständnis für die Auswirkungen von Pestiziden auf Wasser und Boden zu vertiefen und letztendlich zu einem nachhaltigeren Umgang mit chemischen Substanzen in der Landwirtschaft beizutragen.
– NAG