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Goldschmidt betont: Offshore-Konverterplattformen als wirtschaftliche Chance

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt äußert sich am 31. Juli 2024 während seiner Norwegen-Reise optimistisch über die Chancen für deutsche Werften im Bau von riesigen Konverterplattformen für Offshore-Windparks, die einen bedeutenden Beitrag zur Deckung des Strombedarfs leisten und die Energiewende vorantreiben könnten.

Zukunft der Energie: Schleswig-Holstein und die Rolle der Konverterplattformen

Eine bedeutende Entwicklung im Bereich erneuerbare Energien zeichnet sich ab. Der Ausbau von Offshore-Windparks in Schleswig-Holstein wird durch den Bedarf an großen Konverterplattformen unterstützt. Dies eröffnet nicht nur neue Perspektiven für die Energieversorgung, sondern auch für die wirtschaftliche Lage der Region.

Konverterplattformen als wirtschaftliche Chance

Die Landesregierung, vertreten durch Energiewendeminister Tobias Goldschmidt, sieht enorme Potenziale für die Werften in Schleswig-Holstein. „Wir haben die Chance, einen Teil des Stahlbaus für diese Plattformen in unserer Region zu realisieren“, erklärte Goldschmidt während seiner aktuellen Reise nach Norwegen. Diese Plattformen, die nach Aussagen des Ministers mit den Abmessungen einer Bohrinsel vergleichbar sind, können enorme Mengen an Offshore-Strom umwandeln.

Technologie und ihre Bedeutung

Die Konverter sind essenziell, da sie den von Windturbinen erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Dadurch kann der Strom über lange Strecken transportiert werden, ohne dass dabei erhebliche Verluste auftreten. „Die Dimensionen dieser Technik sind beeindruckend und markieren einen Wendepunkt in unserer Industrie“, bemerkte Goldschmidt und verwies darauf, dass eine solche Konverterplattform eine Stromleistung von rund 900 Megawatt erreichen kann, was der Kapazität eines großen Kohlekraftwerks entspricht.

Zusammenarbeit mit Norwegen

Goldschmidts Reise nach Norwegen, wo er verschiedene Unternehmen und eine Werft besuchte, zeigte auf, wie offen die norwegische Industrie für neue Technologien ist. „Wir können viel von Norwegen lernen, insbesondere hinsichtlich der Innovationskraft im Bereich Wasserstofftechnologien“, sagte er. Diese Zusammenarbeit könnte nicht nur Schleswig-Holstein stärken, sondern auch ein Modell für andere Bundesländer sein, die in erneuerbare Energien investieren möchten.

Ein Blick in die Zukunft

Die nächsten Jahre versprechen viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Es werden mehrere Dutzend Konverterplattformen benötigt, um den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energiequellen zu decken. Goldschmidt ermutigt die Werften in Schleswig-Holstein, sich aktiv um diesen Markt zu bemühen und die günstigen Bedingungen in der Region zu nutzen. „Das ist eine Entscheidung, die wir gemeinsam und mit Weitblick treffen müssen“, betonte er.

Die Entwicklung von Konverterplattformen stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Energieversorgung dar, während gleichzeitig die lokale Wirtschaft gestärkt wird.

© dpa

NAG

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