FürstenfeldbruckUmwelt

Gröbenzeller Umweltprojekte: Larissa Holmer kämpft gegen Lebensmittelverschwendung

Larissa Holmer wurde am 01.08.2024 für ihren innovativen Ableger-Container in Gröbenzell mit dem Umweltpreis ausgezeichnet, um Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen und die Biodiversität zu fördern, was als bedeutender Schritt in Richtung nachhaltigerer Gemeinschaftsinitiativen gilt.

In Gröbenzell setzt sich eine engagierte Bürgerin, Larissa Holmer, mit innovativen Projekten für die Umwelt und gegen Lebensmittelverschwendung ein. Ihre neueste Aktion, der „Ableger“, hat nun den Klima- und Umweltpreis der Bürgerstiftung Fürstenfeldbruck gewonnen. Dieser Container, der auf dem Gelände eines ehemaligen Betonwerks steht, ermöglicht es Bürgern, nicht nur überschüssige Lebensmittel abzugeben, sondern auch frische Waren mitzunehmen. So wird ein aktiver Beitrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln geleistet.

Ein Container im Dienste der Nachhaltigkeit

Der Ableger stellt einen Raum dar, in dem Bürger Lebensmittel und andere Ressourcen tauschen können, was nicht nur der Reduzierung von Abfall dient, sondern auch die Biodiversität fördert. Holmer erklärt dazu: „Der Container wirkt als Raum gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Biodiversität.“ Die Hintergründe sind klar: Oft werden Lebensmittel entsorgt, weil sie nicht den Verkaufsanforderungen entsprechen. „Wir holen regelmäßig Nahrungsmittel ab, die sonst im Müll landen würden, und stellen sie gegen eine Spende zur Verfügung“, so Holmer weiter.

Empowerment durch Gemeinschaftsprojekte

Holmer, die bereits zuvor für ihren Kreislauf-Container ausgezeichnet wurde, sieht in ihren Projekten die Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und nachhaltige Praktiken zu etablieren. Der Preis von 1000 Euro, den sie 2022 gewonnen hat, wurde direkt wieder in die nächsten Initiativen investiert. Mit dem aktuellen Erfolg möchte sie den Austausch und die Nachahmung ihrer Ideen in der Gemeinschaft anregen.

Nachhaltige Kühlung und zukünftige Projekte

Ein Kühlschrank wurde im Sommer angeschafft, um die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verlängern, und dieser soll mit Solarenergie betrieben werden. „Wir wollen die Umwelt nicht belasten“, erklärt Holmer. Die nebenan.de-Stiftung unterstützt sie hierbei mit einem weiteren Betrag von 1000 Euro für die Installation einer Solaranlage. Solche Initiativen fördern den Klang von Nachbarschaftshilfe und umweltbewusstem Handeln in der Gemeinde.

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der Biodiversität

Holmers Engagement geht jedoch über den Ableger hinaus. In Zusammenarbeit mit lokal ansässigen Gruppen führt ihre Organisation Projekte wie die „Rettung der Frühblüher“ durch, bei der Pflanzen, die auf Bauflächen entfernt werden müssen, umgepflanzt werden. Diese Aktionen sind nicht nur wichtig für die Erhaltung der Artenvielfalt, sondern bieten auch den jungen Teilnehmern die Möglichkeit, ihren Wissensstand über Natur und Umwelt zu erweitern.

Bedeutung für die Gemeinschaft und die Zukunft

Diese Initiativen zeigen, wie lokale Aktionen nicht nur das unmittelbare Lebensumfeld verbessern, sondern auch eine Vorbildfunktion für Nachbargemeinden einnehmen können. Larissa Holmer setzt sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft ein und bietet gleichzeitig ein niedrigschwelliges Mobilitätsangebot mit alternativen Transportmöglichkeiten wie einem Foodbike und einer offenen Fahrradwerkstatt an. Ziel dieser Projekte ist es, die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und somit Umweltressourcen zu schonen. Holmer und ihr Team stehen für den Wandel hin zu einem umweltbewussteren Leben in der Gemeinschaft.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"