Munitionsbergung in der Lübecker Bucht: Ein wichtiger Schritt für die Umwelt
Die geplante Munitionsbergung in der Lübecker Bucht ist Teil eines umfassenden Projekts, das darauf abzielt, die Nord- und Ostsee von gefährlichen Altlasten zu befreien. Laut Experten liegen allein in deutschen Gewässern etwa 1,6 Millionen Tonnen an Kriegsmunition, die im Laufe der Zeit rosten und giftige Stoffe ins Meer abgeben können. Aus diesem Grund ist die geplante Bergung von 50 Tonnen Munition vor Haffkrug und Perlzerhaken von großer Bedeutung.
Tauchroboter und Forschung: Schritte zur Rettung der Meere
Um die genaue Lage und Art der Munitionshalden zu ermitteln, setzten Forscher des Kieler Geomar Helmholtz-Zentrums ferngesteuerte Tauchroboter ein. Diese senden Bilder an Monitore auf dem Schiff, auf denen die Wissenschaftler die Fundstellen identifizieren können. Allein in der Lübecker Bucht sollen etwa 50.000 Tonnen Munition liegen. Durch die Untersuchungen werden die Forscher ein besseres Verständnis für die Situation in den Meeren gewinnen und zu Maßnahmen zur Lösung des Problems beitragen.
Gemeinschaftsprojekt zur Rettung der Umwelt
Das geplante Bergungsprojekt ist eine Gemeinschaftsaufgabe, an der der Bund, Experten vom Kieler Geomar, der Kampfmittelräumdienst und das Land Schleswig-Holstein beteiligt sind. Der Bund stellt für das Vorhaben 100 Millionen Euro zur Verfügung, um die Bergung von etwa 50 Tonnen Munition aus der Lübecker Bucht zu unterstützen. Es handelt sich hierbei um einen wichtigen Schritt, um die Umweltbelastung durch Altmunition in den Meeren zu verringern und die marine Ökologie zu schützen.
Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Meere vor weiteren Umweltschäden durch die freigesetzten giftigen Stoffe aus den verklappten Munitionsresten zu schützen. Die geplante Bergung stellt einen bedeutenden Schritt zur Rettung der Umwelt in der Lübecker Bucht dar und zeigt das Engagement verschiedener Institutionen für den Schutz der Meeresumwelt.
– NAG