Neues Klimaschutzkonzept für das Saarland
Das Saarland hat seine Klimaschutzziele nach oben korrigiert, um den CO2-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent zu senken. Dieser Schritt ist notwendig geworden, da bei den bisherigen Berechnungen ein Rechenfehler festgestellt wurde. Obwohl das Saarland bereits seit 1990 seinen CO2-Ausstoß um fast 50 Prozent reduzieren konnte, ist eine zusätzliche Anstrengung erforderlich, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Maßnahmen für den Klimaschutz
Das Saarländische Klimaschutzkonzept umfasst mehr als 60 Maßnahmen, die darauf abzielen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Industrie, wo die Umstellung auf grünen Stahl allein zwischen 2027 und 2030 zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes führen soll. Auch im Bereich Gebäude und Verkehr gibt es großes Einsparpotenzial, das durch energetische Sanierungen und den Ausbau des ÖPNV realisiert werden soll.
Investitionen in die Klimaschutzziele
Um die Ziele des Klimaschutzkonzepts zu erreichen, plant das Saarland Investitionen in Höhe von 1,47 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Mittel fließt in die Umstellung auf grünen Stahl und die Klimafolgenanpassung, wie den Ausbau des Hochwasser- und Starkregenschutzes. Die Landesregierung will hierbei mit gutem Beispiel vorangehen, indem öffentliche Gebäude treibhausgasneutral werden und der ÖPNV ausgebaut wird.
Beteiligung der Bürger
Eine erste Fassung des Klimaschutzkonzepts wird nach der Sommerpause öffentlich diskutiert, um auch die Bürgerinnen und Bürger des Saarlands einzubeziehen. Diese können das Konzept einsehen und Vorschläge für weitere Maßnahmen einreichen. Der endgültige Entwurf soll im Januar 2025 vorliegen und die Landesregierung wird sich an den darin enthaltenen Maßnahmen und Vorgaben orientieren.
Dies zeigt einen wichtigen Schritt des Saarlands auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und verdeutlicht die Bedeutung des Engagements für die Zukunft unseres Planeten.
– NAG