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Kolping repariert: Deidesheimer Hobbyschrauber bringen Geräte zurück ins Leben

Die Kolpingfamilie Deidesheim startet am 13. August ein nachhaltiges Reparaturprojekt, bei dem ehrenamtliche Hobbyschrauber defekte Geräte instand setzen, um Abfall zu vermeiden und der Gemeinde zu helfen, wie bereits 28 Geräte beim ersten Termin gezeigt haben.

Reparatur-Initiative bringt Gemeinschaft und Nachhaltigkeit in Deidesheim

Die Vorteile der Reparaturkultur

Im kleinen Deidesheim wurde ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen, das nicht nur defekten Geräten neues Leben einhauchen möchte, sondern auch die Gemeinschaft stärkt. Durch die Initiative „Kolping repariert“ wird ein Raum für Menschen geschaffen, die sich aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und Reparatur auseinandersetzen. Diese Art der Initiative sorgt dafür, dass Elemente einer Wegwerfgesellschaft hinterfragt werden. Wenn Geräte wieder instand gesetzt werden, trägt das zur Reduzierung von Müll und zur Schonung von Ressourcen bei.

Erfolgreicher Auftakt im Bernhardushof

Am ersten Tag des Projekts, das jeden zweiten Dienstag im Monat im Bernhardushof, Heumarktstraße 18, stattfindet, konnten bereits 28 Geräte zur Reparatur angenommen werden. Markus Holler, der Organisator, äußerte sich zufrieden über den starken Andrang: „Das ist eine ordentliche Menge für den Anfang.“ Ehrenamtliche Helfer stehen bereit, um unter der Anleitung von erfahrenen Elektronikern die vielfältigen Geräte zu reparieren. Die Bandbreite reicht von Luftentfeuchtern bis hin zu Küchenmaschinen und Druckern.

Teamarbeit und Starthilfe für neue Projekte

Die Kolpingfamilie Deidesheim unterstützt das Projekt nicht nur durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Werkzeug, sondern auch durch eine enge Zusammenarbeit mit der Reparatur-Initiative in Branchweiler. Hier erhält das Team in Deidesheim wertvolle „Starthilfe“ von erfahrenen Helfern wie Michael Bub, der betont, dass es in sozialen Brennpunkten besonders wichtig ist, Menschen mit wenig Geld zu helfen. Im Rahmen dieser Programme werden nicht nur Geräte repariert, sondern auch das Wissen um Reparaturen vermittelt, was langfristig zur Selbsthilfe befähigt.

Die Herausforderungen der Reparaturen

Trotz des Erfolgs haben die Helfer auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Michael Bub weist darauf hin, dass oft stark verschmutzte Geräte eingereicht werden, was die Arbeit erschwert. „Wenn Geräte zu dreckig sind, können wir diese manchmal nicht annehmen“, erklärt er. Zudem gibt es Fälle, in denen die Kosten für notwendige Ersatzteile den Preis eines neuen Gerätes übersteigen. Diese Herausforderungen sind Teil des reparativen Prozesses, der sich mit einer Wegwerfmentalität auseinandersetzt.

Ein nachhaltiger Blick in die Zukunft

Mit einer Erfolgsquote von etwa zwei Dritteln der reparierten Geräte zeigt die Initiative vielversprechende Resultate. Holler ist optimistisch: „Es ist einfach schön zu sehen, dass wir Geräte, die andere wegwerfen würden, erhalten können.“ Dieser Gedanke motiviert die ehrenamtlichen Helfer und stärkt das Bewusstsein der Teilnehmer für eine nachhaltigere Lebensweise.

Nächster Reparaturtermin

Die nächste Gelegenheit, defekte Geräte im Bernhardushof zur Reparatur abzugeben, findet am Dienstag, 13. August, statt. Bereits 15 Anmeldungen zeugen von dem anhaltenden Interesse an diesem Projekt. Die Initiative hat nicht nur das Ziel, einmalige Reparaturen anzubieten, sondern möchte auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Reparaturkultur in der Gemeinschaft schärfen.

Kontakt

Defekte Gebrauchsgegenstände können unter 0151 2419 7799 oder repairkolpingdeidesheim@gmail.com angemeldet werden.

NAG

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