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Nach dem Pfingsthochwasser: Landwirte fordern bessere Entwässerung in Neupotz

Nach dem verheerenden Pfingsthochwasser Mitte Mai in Neupotz fordern Landwirte, darunter Christoph Heid, dringend Verbesserungen bei der Entwässerung, um die Schäden durch zukünftige Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels zu minimieren und einen Runden Tisch mit den zuständigen Behörden einzurichten.

Nachhaltige Lösungen für den Hochwasserschutz: Landwirte in Neupotz schlagen Maßnahmen vor

Die Auswirkungen des Pfingsthochwassers

Das Pfingsthochwasser hat in der Gemeinde Neupotz nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Spuren hinterlassen. Landwirte, wie Christoph Heid, sind besorgt über die wiederkehrenden Starkregenereignisse, die durch den Klimawandel begünstigt werden. Heid, der die landwirtschaftlichen Schäden sowohl auf seinen eigenen Äckern als auch bei seinen Nachbarn gesehen hat, fordert dringend Verbesserungen in den Entwässerungssystemen der Region.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Die Landwirte von Neupotz haben konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Abflussfähigkeit von Wasser vorgestellt. Dazu gehört die Kennzeichnung von stark belasteten Gräben und die Schaffung zusätzlicher Verbindungen zu den natürlichen Wasserläufen, wie dem Neupotzer Altrhein. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Schaden an den Äckern minimieren, sondern auch dazu beitragen, künftige Hochwassersituationen besser zu bewältigen. „Die Entwässerungssysteme müssen wieder leistungsfähig werden“, fordert Heid.

Die Rolle der Behörden und der Gemeinde

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat die Vorschläge der Landwirte mittlerweile positiv zur Kenntnis genommen. Bei einem Vor-Ort-Termin wurden die Ideen diskutiert, und es besteht Aussicht auf eine zeitnahe Umsetzung. Bürgermeister Karl Dieter Wünstel betont die Wichtigkeit einer öffentlichen Diskussion: „Wir müssen die Landwirte in die Planungen einbeziehen, um die bestmöglichen Lösungen zu finden.“ Ein Runder Tisch ist bereits in Planung, um das Problem nachhaltig anzugehen.

Ökonomische Bedeutung für die Region

Die Auswirkungen der Hochwasserereignisse auf die Agrarwirtschaft in Neupotz sind erheblich. Die betroffenen Landwirte müssen die finanziellen Folgen alleine tragen, was insbesondere für kleinere Betriebe eine existenzielle Bedrohung darstellen kann. „Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam Lösungen finden, um die Landwirtschaft in unserer Region abzusichern“, sagt Heid, der auch im Verbandsgemeinderat aktiv ist.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Gefahr zukünftiger Hochwassersituationen bleibt bestehen, und die Landwirte sind sich einig, dass es an der Zeit ist, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Der Austausch mit den Behörden und die Einbeziehung kreativer Lösungsansätze sind notwendig, um sowohl wirtschaftliche Schäden zu minimieren als auch die Sicherheit der landwirtschaftlichen Flächen zu gewährleisten. Mit der Unterstützung der SGD und durch den geplanten Runden Tisch könnten neue Wege zur Verbesserung der Entwässerung in Neupotz eröffnet werden.

NAG

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