Mit Fahrradsternfahrten gegen geplante Deponien in Kosel und Gammelby die Umwelt schützen
In den Gemeinden Kosel und Gammelby im Kreis Rendsburg-Eckernförde formiert sich Widerstand gegen die Pläne eines privaten Betreibers, eine Bauschutt-Deponie in einer Kiesgrube zu errichten. Anwohnerinnen, Anwohner, und Naturschützerinnen, und -schützer sehen den Standort kritisch, da sie eine Verunreinigung des Grundwassers befürchten. Um auf die Bedenken aufmerksam zu machen, haben sie eine Fahrradsternfahrt zum Naturschutzgebiet Bültsee organisiert.
Die geplante Deponie würde einer Fläche von 14 Fußballfeldern entsprechen. Trotz des Bedarfs an neuen Deponien, der in einer Studie des Umweltministeriums festgestellt wurde, halten die Bürgerinnen und Bürger den ausgewählten Standort für ungeeignet.
Die Initiative „Deponie Stoppen“ ist federführend in der Organisation des Protests. Am Zielort, dem Vereinsheim am Rande des Bültsees, werden Experten über die Besonderheiten des Areals informieren.
Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger eine Stimme haben, wenn es um den Schutz ihrer Umwelt und ihres Trinkwassers geht. Die Fahrradsternfahrt ist eine kreative und friedliche Möglichkeit, auf die fragwürdigen Deponiepläne aufmerksam zu machen und gemeinsam für die Umwelt einzustehen.
Die Proteste zeigen, dass die lokale Gemeinschaft sensibilisiert ist für Umweltfragen und sich aktiv einsetzt, um ihre Natur und Lebensqualität zu schützen. Es ist ein Beispiel dafür, wie Bürgerengagement einen positiven Einfluss auf Entscheidungen der Regierung haben kann.
Die Fahrradsternfahrten sind nicht nur ein symbolischer Akt, sondern ein konkreter Schritt, um die Umwelt vor potenziellen Gefahren zu schützen und die Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. – NAG