Das Rotenburger Entenrennen hat sich über die Jahre zu einem bedeutenden Ereignis für die Gemeinschaft entwickelt, das nicht nur Spaß bringt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu sozialen Projekten leistet. Dieses Jahr findet das Rennen, das von den örtlichen Rotary-Clubs organisiert wird, am Sonntag, dem 13. Oktober, statt. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Eine nachhaltige Tradition
Besonders herausragend ist die Nachhaltigkeit der Veranstaltung. Jedes Jahr werden die gleichen 5.000 Plastikenten verwendet, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Kosten für die Organisation senkt. Die Enten werden sorgfältig sortiert und überprüft, um sicherzustellen, dass jede einen fairen Startplatz hat. Jutta Wendland-Park, Präsidentin des Rotary-Clubs Wümmeland, betont die Bedeutung der sorgfältigen Vorbereitung: „Es ist uns wichtig, dass jede Ente am Start ist und die Teilnehmer sicher sein können, dass alle Lose eine faire Chance haben.“
Nach dem Rennen sorgt die DLRG dafür, dass die Enten eingesammelt werden, sodass nur wenige von ihnen in der Wümme verloren gehen.
Ein Blick auf die sozialen Projekte
Die Erlöse des Entenrennens fließen in diverse soziale Projekte, sowohl lokal als auch international. Die Präsidentinnen der beiden Clubs, Wendland-Park und Marianne Baehr, haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen unterstützt. Dazu zählen unter anderem Freizeitprojekte für Kinder aus der Ukraine und lokale Präventionsprojekte für Jugendliche. „Wir möchten sicherstellen, dass jedes Kind bei der Einschulung ein Buch erhält und Freude am Lesen entwickelt“, erklärt Wendland-Park. Im letzten Jahr wurden 700 Schüler unterstützt, und die Clubs streben an, dieses Jahr noch mehr Kinder zu erreichen.
Vorfreude und Vorbereitungen
Der Sortierungsprozess der Enten, der vergangenen Samstag stattfand, ist aufwendig und erfordert zahlreiche helfende Hände. Etwa 20 Mitglieder packen mit an, um die Enten zu sortieren und sicherzustellen, dass alle Nummern korrekt sind. Ulf Cordes, dessen Familie die Lagerhalle bereitstellt, beschreibt den Prozess: „Die Enten werden zunächst in Big Packs zu je 1.000 Stück sortiert. Dann werden die einzelnen Packs überprüft und die Nummern per Hand verglichen.“
Gewinne für die Teilnehmer
Teilnehmer des Rennens haben nicht nur die Möglichkeit, den guten Zweck zu unterstützen, sondern können auch attraktive Preise gewinnen. Der Hauptgewinn in diesem Jahr ist ein 1.000-Euro-Reisegutschein, gefolgt von weiteren Preisen wie einem Kitchen Aid und zwei Tickets für das Hurricane-Festival 2025. „Die neuen digitalen Möglichkeiten erlauben es, auch online ein Los zu kaufen“, erklärt Baehr, was die Teilnahme an dem Event noch einfacher macht.
Begeisterung für die Veranstaltung
Das Interesse an dem Entenrennen bleibt hoch, sodass die Rotary-Clubs sogar vorbereitete 1.000 Enten als Reserve haben. Neben dem Rennen wird an dem Tag auch der Rotenburger Herbstmarkt auf dem Lohmarkt stattfinden, welches sicherlich die Vorfreude und das Gemeinschaftsgefühl in Rotenburg stärken wird. Die Lose werden ab dem 24. August beim „Airfield ROWckt“-Konzert und beim Scheeßeler Tag verkauft, und sind danach in Geschäften und in der Fußgängerzone erhältlich.
Mit einem starken Fokus auf nachhaltige Praktiken und soziale Verantwortung hebt sich das Rotenburger Entenrennen nicht nur als jährliches Highlight ab, sondern ist auch ein Beispiel für gelungenes ehrenamtliches Engagement in der Gemeinschaft.
– NAG