Im Herzen von Gotha forschen Restauratoren der Friedenstein Stiftung unauffällig, aber bahnbrechend in den Prunkgemächern des Schlosses. Unter dem Titel „Salz in der Vitrine“ kommt eine innovative Methode zur Klimatisierung von Museumsvitrinen zum Einsatz, die durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert wird. Besucher können in den Schlossräumen, dem Herzoglichen Museum und sogar im Depot bemerkenswerte kleine Klimalogger entdecken, die die Effektivität gesättigter Salzlösungen testen, um das Klima in den Vitrinen nachhaltig zu regulieren.
Diese alte, aber nun wiederentdeckte Methode könnte Museumsräume revolutionieren! Während die Tests noch bis Ende Januar 2025 laufen, zeigen erste Ergebnisse eine hohe Effizienz, insbesondere bei der Absorption schädlicher Luftstoffe wie Formaldehyd. Metallrestauratorin Susann Böhm äußert sich optimistisch über die Fortschritte: „Wir haben ein ideales Mittel für die präventive Konservierung gefunden.“ Die bemühte Stiftung setzt dabei auf ein umweltfreundlicheres Museum und verfolgt das Ziel, nicht nur die Kunstobjekte, sondern auch die Luftqualität im historischen Schloss zu verbessern. Weitere Details zu diesem innovativen Forschungsprojekt finden sich in einem aktuellen Bericht auf gotha-aktuell.info.
