Neuwieds historische Deichkrone wird zum Zentrum für Klimabewusstsein
Die denkmalgeschützte Deichkrone in Neuwied, die lange Zeit ungenutzt blieb, wird nun zu einem Museum für Klimawandel umgebaut. Die Stadt erhält eine Förderung in Höhe von 4,5 Millionen Euro vom Bund, um das Projekt zu realisieren. Oberbürgermeister Jan Einig zeigt sich erfreut über die Möglichkeit, die Deichkrone zu einem Ort der Identifikation und Aufklärung über die Folgen des Klimawandels zu machen.
Museum wird interaktive Plattform für Klimaschutz
Die ehemalige Gaststätte, die die Deichkrone beherbergte, wird in eine interaktive Ausstellung umgewandelt. Hier sollen Besucher wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels erhalten und erfahren, wie sich dieser auf das städtische Leben auswirkt. Das Projekt dient auch als außerschulischer Lernort und zielt darauf ab, überregional Gäste anzuziehen.
Ursachenbekämpfung statt reine Deichmauern
Die Stadt Neuwied, die eine lange Geschichte im Hochwasserschutz hat, betont die Notwendigkeit, Ursachen für Hochwasserereignisse anzugehen. Die Sanierung des Rheindeichs in Engers stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Hochwassersicherheit zu verbessern. Das Museum in der Deichkrone soll dazu beitragen, das Bewusstsein für den Klimawandel und die Bedeutung präventiver Maßnahmen zu schärfen.
Zukunftsinvestition in Neuwieds Kulturerbe
Die Dringlichkeit der Sanierung der Deichkrone aus den 1920er-Jahren zeigt, wie wichtig es ist, historische Gebäude für zukünftige Generationen zu erhalten. Die geplanten Renovierungsmaßnahmen, einschließlich des barrierefreien Stadtfoyers, des Museumsbereichs und der Außengastronomie, sollen das Kulturdenkmal in neuem Glanz erstrahlen lassen. Der Bund fördert das Museum zu 90 Prozent, wodurch Neuwied die Möglichkeit erhält, ein modernes Zentrum für Klimaschutz und Umweltbewusstsein zu schaffen.
– NAG