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„Schöpfungszeit 2024: Gemeinsam für unseren Planeten im Bistum Hildesheim“

Im Bistum Hildesheim finden vom 1. September bis 4. Oktober vielfältige Veranstaltungen zur Schöpfungszeit statt, die Menschen aus verschiedenen Konfessionen einladen, aktiv für Klimaschutz und Umwelterhalt einzutreten und die Verantwortung für Gottes Schöpfung zu reflektieren.

In einer Zeit, in der der Klimawandel zunehmend spürbar wird, rufen Kirchen unterschiedlicher Konfessionen zur aktiven Teilnahme an der Schöpfungszeit auf. Vom 1. September bis zum 4. Oktober sind die Gläubigen weltweit eingeladen, sich mit den Wundern der Erde zu beschäftigen und ihre Verantwortung für die von Gott geschaffene Natur neu zu entdecken. Im Bistum Hildesheim gibt es ein umfassendes Veranstaltungsangebot, das darauf abzielt, die Menschen zu inspirieren, sich für den Schutz unseres Planeten und seiner vielfältigen Lebensräume, Tiere und Menschen einzusetzen.

Patrick Kolzuniak, der neu ernannte Referent für Umweltfragen im Bistum Hildesheim, betont die Notwendigkeit, gemeinsam gegen die Erderhitzung anzugehen. Die Spuren dieser Krise sind in unserer Umgebung offensichtlich, sei es durch extreme Temperaturen, Wasserknappheit oder Überschwemmungen. „Wir müssen unser gesamtes Potenzial ausschöpfen: die wissenschaftliche Klarheit, den Mut zum Handeln und das Gefühl von Gemeinschaft, das wir auch spirituell erleben können“, so Kolzuniak. Dieses Engagement soll nicht nur eine individuelle Verantwortung widerspiegeln, sondern auch eine kollektive Bewegung zum Schutz der Schöpfung fördern.

Vielfältige Angebote im Bistum Hildesheim

Zur Schöpfungszeit werden die Menschen im Bistum Hildesheim mit einer Vielzahl von Veranstaltungen eingeladen, sich zu beteiligen. Dazu gehören spirituelle Auszeiten mit der Grünen Gemeinde, Diskussionsforen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Besonders bemerkenswert ist die Beteiligung an einem bundesweiten Klimastreik, der eine breite öffentliche Mobilisierung für den Klimaschutz anstrebt. Ein Highlight ist die „Fiesta Boliviana“ im Rahmen des Tages der Bolivienpartnerschaft.

Die katholischen Verbände nehmen die Themen der Schöpfungszeit ebenfalls auf und tragen dazu bei, die verschiedenen Veranstaltungen zu gestalten. So startet der Arbeitskreis Bewahrung der Schöpfung des Kolping Diözesanverbandes Hildesheim mit dem Event „Lebendige Gärten: Ein Wochenende für die Vielfalt“, das an diesem Wochenende stattfindet. Auch die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands widmet ihren Diözesantag dem Thema Wasser, ein essentielles Element für das Leben.

Hier sind einige der anstehenden Veranstaltungen im Überblick:

  • 30. August bis 1. September: „Lebendige Gärten: Ein Wochenende für die Vielfalt“ in Duderstadt.
  • 6. September: Spirituelle Auszeit in der Eilenriede, Hannover.
  • 7. September: Diözesantag der Katholischen Frauengemeinschaft zum Thema „Wasser! Quelle des Lebens“ in Hildesheim.
  • 14. September: Fortbildung für Kommunionhelfer:innen über die Bedeutung von Getreide in Glauben und Leben im Kloster Eschede Gronau.
  • 17. September: Austausch mit Klimaaktivist:innen in Hannover.
  • 20. September: Bundesweiter Klimastreik, u.a. in Hannover und Hildesheim.
  • 26. September: Ökumenische Klimaandacht in der Christuskirche, Hannover-Nordstadt.
  • 28. September: Seminar zu Klimaschutz und Ernährung in Hannover, gefolgt von der „Fiesta Boliviana“.
  • 4. Oktober: Erneute spirituelle Auszeit in der Eilenriede, Hannover.

Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Gelegenheit zur Reflexion und zum Lernen, sondern auch praktische Ansätze zur Verbesserung unseres Verhaltens im Umgang mit der Natur. Teilnehmer sind eingeladen, die Initiative zu ergreifen und aktiv an den angebotenen Aktivitäten teilzunehmen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind online auf www.schöpfungsgerecht2035.de/schoepfungszeit2024 verfügbar.

Die Schöpfungszeit fordert uns heraus, unser Leben unter einer neuen Perspektive zu betrachten – als Teil eines größeren Ganzen, das es zu bewahren gilt. Die Worte von Papst Franziskus erinnern uns daran, dass wir nicht nur Nutzer der Erde sind, sondern ihre Beschützer. Im Geiste der Solidarität gegen Zerstörung und Krieg soll jede Handlung sinnvoll sein, um die natürliche Schönheit und den Reichtum unseres Planeten zu erhalten.

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