Auf der Elbe droht Alarmstufe Rot: Die Deiche sind überlastet! Laut Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel sind inzwischen 70 Prozent der Elbdeiche nicht mehr hoch genug, um den steigenden Pegeln bei Hochwasser standzuhalten. Die neue Bemessungsgrenze liegt bei 7,99 Meter, doch die meisten Deiche wurden noch für die niedrigere Grenze von 7,45 Metern gebaut. Dies führt zu einem gefährlichen Rückstau in Zeiten zunehmender Starkregen und Hochwassergefahr durch den Klimawandel.
In einem dramatischen Schritt zur Rettung der Elbe wird jetzt ein neues Projekt gestartet! Im Rahmen des 410.000 Euro geförderten Vorhabens „Auenentwicklung in der brandenburgischen Elbtalaue“ werden Möglichkeiten zur Renaturierung von Auenlandschaften untersucht. In den vergangenen Jahren wurde erkannt, wie entscheidend diese Überschwemmungsflächen für den Hochwasserschutz und die Artenvielfalt sind. Die positiven Effekte der Deichrückverlegungen in der Lenzener Elbtalaue zeigen, dass durch gezielte Maßnahmen der Wasserpegel während Hochwässer stabilisiert werden kann. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Projekt auch für andere Flüsse wegweisende Ansätze liefert, wie www.nnn.de berichtet.