Die Leidenschaft für die Natur und die Jagd verbindet nicht nur das Ehepaar Kröger, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde Conow. Martin Kröger, ein 46-jähriger Jäger aus Ostfriesland, und seine Familie haben sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Artenschutz beschäftigt, und ihre jüngsten Bemühungen zeigen, was es bedeutet, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.
Familie Kröger: Ein Vorbild für nachhaltige Jagd
Die Krögers sind regelmäßig in Conow, wo sie sich um eine Eigenjagd kümmern. Vor sechs Jahren gewannen sie den Zuschlag für das Jagdgebiet und seither gibt es für die Familie kein Halten mehr. Ihre Hingabe zum Jagdhandwerk zeigt sich in ihren regelmäßigen fünfstündigen Autofahrten von Ostfriesland nach Mecklenburg-Vorpommern. Diese Fahrten sind nicht nur eine Pflicht, sondern ein Ausdruck ihrer Leidenschaft für die Natur und die Jagd.
Storchennest: Ein Projekt für die Natur
Ein Zeichen für ihr Engagement in der Region ist das neu errichtete Storchennest in Conow, das in Zusammenarbeit mit dem Jagdfreundeskreis entstanden ist. Martin Kröger stellte fest, dass es im Gebiet kein Storchennest gab und beschloss, dies zu ändern. Ein circa 11 Meter hoher Mast wurde fristgerecht in die Erde gesetzt, um zukünftig Störche anzulocken, die sich dort ansiedeln können.
Nachhaltige Jagd und Wildtierschutz
Die Jagd von Martin Kröger und seinen Freunden ist dabei nicht nur ein Hobby, sondern eine verantwortungsvolle Aufgabe. Neben dem Spaß an der Jagd setzen sich die Krögers aktiv für den Schutz und die Pflege der Wildtiere in ihrem Revier ein. Sie schaffen Futterstellen und sorgen dafür, dass die Tiere im Winter weniger Risiken an Straßenrändern ausgesetzt sind.
Gemeinschaft und Unterstützung vor Ort
Der gute Kontakt zu den Einheimischen in Conow ist für die Krögers von großer Bedeutung. „Wir fühlen uns hier sehr wohl und gut aufgenommen“, sagt Martin Kröger und betont, dass das gegenseitige Vertrauen eine wichtige Rolle bei den gemeinsamen Projekten spielt. So unterstützen auch die Landwirte die Familie bei der Rehkitzrettung, um die Bedrohung durch Mähmaschinen zu minimieren.
Familienaktivitäten und das Jägerleben
Die Jagd ist für die Familie Kröger ein gemeinschaftliches Erlebnis. Tochter und Ehefrau tragen ebenfalls zur Jagdleidenschaft bei, wobei der Fokus sehr auf Nachhaltigkeit und einem respektvollen Umgang mit der Natur liegt. Yvonne Kröger erläutert: „Wir holen unser Fleisch nicht im Supermarkt, sondern kennen die Tiere, die wir erlegen.“
Fazit: Das Erbe der Jagdkultur bewahren
Die Initiative von Martin Kröger und seiner Familie zur Förderung eines Storchennests ist ein Paradebeispiel für aktiven Naturschutz und nachhaltige Jagd. Sie zeigen, dass engagierte Bürger einen Unterschied machen können und dass es möglich ist, das Erbe der Jagdkultur mit einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu verbinden. Matrin Kröger und seine Familie sind nicht nur Jäger, sondern auch Förderer des Lebensraums und Vorbilder in ihrer Gemeinschaft.
– NAG