Schwerin – Die WEMAG hat ihren Nachhaltigkeitsbericht für 2023 präsentiert und beleuchtet damit nicht nur die eigenen Unternehmensaktivitäten, sondern auch die damit verbundenen Auswirkungen auf die Region und die Umwelt. Der Bericht ist ein wichtiger Schritt zur Transparenz und enthält wesentliche Informationen über die 38 Tochtergesellschaften des Unternehmens sowie 42 Beteiligungen.
Verantwortungsvolles Unternehmensengagement
In Übereinstimmung mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen gibt WEMAG eine klare Richtung für ihre Geschäftstätigkeit vor. Vorstand Caspar Baumgart betont, dass der Ansatz für Nachhaltigkeit die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales umfasst. Diese umfassende Sichtweise sorgt dafür, dass alle Aktionen des Unternehmens auch positive Effekte für die Gemeinschaft haben.
Anstieg der Ökostromnutzung
Besonders bemerkenswert ist der Vertrieb von geprüftem Ökostrom: Im Jahr 2023 konnten 114.500 Kunden mit TÜV-NORD-zertifiziertem „WEMAG-Ökostrom“ beliefert werden. Die Energie stammt überwiegend aus Wasserkraft, ergänzt durch Biomasse, Solar- und Windenergie sowie Deponiegas. Dies führte dazu, dass WEMAG-Kunden insgesamt 122.541 Tonnen CO2 gegenüber dem Bundesdurchschnitt einsparen konnten. Solche Einsparungen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern tragen auch zur allgemeinen Luftqualität in der Region bei.
Investitionen zur Erhöhung der Netzresilienz
Die WEMAG Netz GmbH tätigte 2023 umfangreiche Investitionen in Höhe von 96,1 Millionen Euro in das Stromnetz, was im Vergleich zu 2018 nahezu einer Verdreifachung entspricht. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Infrastruktur angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel zu verbessern. „Stürme und Überschwemmungen verlangen nach Robustheit im Netz, und das gelingt uns durch Modernisierung und Automatisierung“, erläutert Baumgart.
Mobilität und Umweltschutz
Im Bereich der Unternehmensmobilität wird ebenfalls verstärkt auf Nachhaltigkeit gesetzt. Der Fuhrpark der WEMAG umfasst mittlerweile zahlreiche Elektro- und Hybridfahrzeuge. Im Jahr 2023 konnten durch den Einsatz dieser Fahrzeuge rund 18 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Mit insgesamt 66 Ladepunkten an den WEMAG-Standorten ermutigt das Unternehmen auch seine Mitarbeiter, umweltfreundliche Fahrweisen zu nutzen.
Engagement in der Region
Das Engagement von WEMAG geht jedoch über betriebliche Maßnahmen hinaus. Das Unternehmen engagiert sich aktiv in der Region und hat seit 2018 über 277.711 Euro für lokale Projekte gesammelt. Hierzu gehören Initiativen wie die Wildtierrettung MV und die Unterstützung des jährlichen Aalbesatzes in den Seen Mecklenburgs. Solche Projekte stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördern auch den Erhalt der Biodiversität in der Region.
Ausblick auf das Jahr 2024
Blickend in die Zukunft plant WEMAG, ihre Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit weiterhin auszubauen. Eine neue Partnerschaft mit dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate zeigt, wie kulturelle und ökologische Ziele verknüpft werden können. Diese Zusammenarbeit ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen über den eigenen Tellerrand hinausblicken und sich für ein gemeinsames Ziel einsetzen.
Fazit
Die WEMAG zeigt eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen für alle Bereiche der Gesellschaft darstellt. Das Unternehmen leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Praktiken in der Region. Die Schritte, die unternommen werden, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen, haben langfristige positive Auswirkungen für kommende Generationen.
– NAG