StarnbergUnfälle

Bergsteiger überlebt dramatischen Sturz an der Watzmann-Südspitze

Ein 44-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Starnberg stürzte am 29. August 2024 während des Abstiegs von der Watzmann-Südspitze in Bayern etwa 50 Meter in die Tiefe und überlebte schwer verletzt, dank der schnellen Hilfe von Bergwacht und Notarzthubschrauber.

Ein erschütterndes Ereignis hat sich am Donnerstag, den 29. August im malerischen Ramsau bei Berchtesgaden ereignet. Ein 44-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Starnberg stürzte in einer dramatischen Wendung rund 40 bis 50 Meter in die Tiefe, während er sich auf dem Rückweg von der Südspitze des Watzmanns befand. Trotz des stürzenden Abenteuers überlebte der Mann schwer verletzt.

Der Unfall ereignete sich während des Abstiegs auf einer Höhe von etwa 1.700 Metern. Unmittelbar nach dem Sturz musste sein Begleiter handeln. Während einer der Freunde Erste Hilfe leistete, sah sich ein weiterer Bergsteiger gezwungen, zum nächstgelegenen Ort, der Wimbachgrieshütte, zu eilen, um Hilfe zu holen. Aufgrund der schlechten Mobilfunkabdeckung vor Ort war das schnelle Anrufen eines Rettungsdienstes nicht möglich.

Bergrettung und Notfallversorgung

Der verzweifelte Bergsteiger schaffte es schließlich, gegen 12:20 Uhr den Notruf von der Hütte aus abzusetzen. Dank seines beherzten Einsatzes konnte rasch ein Notarzthubschrauber, bekannt als „Martin 1“, zum Einsatz kommen. Während des Überflugs lokalisierten die Rettungsmannschaften den Unfallort schnell. Sie flogen zunächst einen Notarzt und schließlich zwei Bergretter der Bergwacht Ramsau zum Verletzten.

Vor Ort leisteten die Rettungskräfte unverzüglich medizinische Hilfe und sicherten den 44-Jährigen in einem speziellen Luftrettungssack für den Transport. Kurz nach 13:30 Uhr wurde der schwer Verletzte schließlich mit einem Rettungstau in den Hubschrauber gehievt und zum Zwischenlandeplatz im hinteren Gries gebracht, bevor er ins Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen wurde.

Der Einsatz war anspruchsvoll und erforderte große fachliche Kompetenz, selbst während die Temperaturen in den Bergen drückend waren. Bis 15 Uhr waren sieben ehrenamtliche Helfer der Bergwacht im Einsatz, um die extremsten Bedingungen zu bewältigen und den Verunfallten bestmöglich zu betreuen.

Diese dramatische Rettungsaktion verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die in den alpinen Regionen kommen können. Bergsteiger, die die großartige, aber auch tückische Natur herausfordern, sollten stets gut vorbereitet sein und sich der Risiken bewusst machen.

Die Bergwacht Ramsau und die Rettungsdienste haben wieder einmal bewiesen, wie wichtig eine schnelle Reaktion und eine gute Ausbildung für Bergrettungsteams sind. Ihre wertvolle Arbeit rettet nicht nur Leben, sondern schafft auch Vertrauen in die Sicherheit der Freizeitaktivitäten im Gebirge.

Solche Vorfälle erinnern uns daran, wie schnell Dinge im Gebirge gefährlich werden können, und rufen dazu auf, stets mit Respekt und Vorbereitung in die Natur zu gehen.

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