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Goldene Momente: Markus Rehm begeistert in Paris mit Weitsprung-Sieg

Markus Rehm hat bei den Paralympischen Spielen in Paris mit einem Sprung von 8,13 Metern seine fünfte Goldmedaille im Weitsprung gewonnen und damit einen weiteren Höhepunkt für den Deutschen Behindertensportverband gesetzt.

Im Stade de France schallt Applaus durch die Luft, als Markus Rehm, der bekannte Weitspringer mit einer außergewöhnlichen Geschichte, mit leuchtenden Augen und einem herzlichen Lächeln die Arena betritt. Der 36-jährige Athlet, der vor vielen Jahren durch einen tragischen Unfall ein Bein verlor, hat erneut seine beeindruckende Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt und den Weitsprung-Wettbewerb der Paralympischen Spiele mit einem fulminanten Sprung von 8,13 Metern für sich entschieden. Diese Leistung bringt ihm nicht nur die goldene Medaille, sondern auch die fünfte Goldauszeichnung bei Paralympischen Spielen ein.

In der spannenden Atmosphäre des Wettkampfes köderte er nicht nur seine Konkurrenz, sondern demonstrierte auch seine unerschütterliche Konzentration und Entschlossenheit. Rehm, ein wahres Vorbild im Behindertensport, zumal er am Eröffnungstag die paralympische Fackel durch die Straßen von Paris trug, feierte diesen Sieg als einen weiteren Meilenstein in seiner sportlichen Karriere. Damit hat er die Anzahl seiner Goldmedaillen auf insgesamt sechs Stück aus Sicht des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) erhöht.

Goldene Momente im Schlosspark

Markus Rehm war jedoch nicht der einzige, der Grund zur Freude hatte. Auch die Dressurreiterinnen sorgten für aufsehenerregende Ergebnisse im historischen Rahmen des Schlossparks von Versailles. Regine Mispelkamp und Anna-Lena Niehues präsentieren ihren Nation mit Bronzemedaillen in ihren jeweiligen Disziplinen. Niehues strahlte überglücklich, nachdem sie mit ihrem Pferd Quimbaya in der Startklasse IV das Podium erreicht hatte. «Der Ritt war fantastisch», äußerte sie voller Begeisterung. «Es hat alles so geklappt, wie es klappen sollte.»

Ein wenig später setzte Mispelkamp mit ihrer Leistung in der Klassifizierung V sogar noch einen drauf, als sie die Silbermedaille gewann. Sie erkannte die besonderen Herausforderungen, die in dem aufregenden Wettbewerb lagen: «Man weiß ja nie, wie die Pferde reagieren in dieser Atmosphäre», erklärte sie und betonte die Wichtigkeit des Teamgeistes und der Zusammenarbeit mit ihrem Pferd, Highlander Delight’s. Doch ihre Erfahrung hat sich ausgezahlt, und das Resultat spricht für sich.

Andere Disziplinen im Fokus

Die Erfolge in der Leichtathletik und in der Dressur trugen dazu bei, die Medaillenbilanz des DBS zu verbessern, der zuvor hinter seinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben war. So erreichte die Para-Radsportlerin Maike Hausberger ebenfalls das Podium und sammelte weitere Medaillen – ein wahrhaft historischer Tag für das deutsche Team, an dem insgesamt sieben Medaillen feierlich bejubelt wurden.

Obwohl der Wettkampftag für viele Athleten euphorisch endete, war nicht jeder im deutschen Team mit dem Ergebnis zufrieden. Schwimmerin Naomi Maike Schwarz konnte im Finale über 100 Meter Freistil zwar keine Medaille erringen, war jedoch stolz auf ihre persönliche Bestleistung. Sie äußerte sich über die Herausforderungen des Wettbewerbs und die Erschöpfung, die sie verspürte: «Ich war unfassbar müde, ausgelaugt. Es waren harte Tage hier in Paris», reflektierte die 30-Jährige.

Zu den weiteren herausragenden Leistungen gehörte auch Sandra Mikolaschek, die den Einzug ins Halbfinale schaffte und sich damit sicher eine Medaille sicherte. Gleichzeitig musste ihre Teamkollegin Stephanie Grebe eine Niederlage hinnehmen und schied aus dem Wettbewerb aus. Solche Höhen und Tiefen sind Teil der Wettkampferfahrung, die nicht immer vorhersagbar ist.

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