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Hafen Nordenham: Forderung nach zweigleisigem Ausbau nach Brückenunfall

Nach einem schweren Unfall an der Eisenbahnbrücke in Elsfleth am 23. Juli, der die Bahnverbindung zwischen Nordenham und Hude unterbrach, fordert der Hafenbetreiber Rhenus Midgard, Andreas Sichau, aufgrund der dadurch entstehenden geschäftlichen Verluste einen zweigleisigen Ausbau der Strecke, um zukünftige Verkehrseinschränkungen zu vermeiden.

Wirtschaftliche Auswirkungen durch verzögerten Bahnverkehr

In der Region Wesermarsch äußert sich der Betreiber des Hafens Nordenham, Andreas Sichau, alarmiert über die anhaltenden Auswirkungen eines jüngsten Unfalls an der Eisenbahnbrücke in Elsfleth. Der Vorfall, der zu einer Unterbrechung der Bahnverbindung zwischen Nordenham und Hude geführt hat, wird als kritisches Problem für die Geschäftsabläufe im Hafen betrachtet.

Der accidentale Vorfall

Der Unfall ereignete sich am 23. Juli, als ein Binnenschiff gegen die Eisenbahnbrücke kollidierte. Diese Behelfsbrücke, die erst im Februar beschädigt worden war, erlitt erneut erhebliche Schäden, wodurch sowohl das Brückenhaus als auch die Oberleitung stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Bahnverkehr ist seither für unbestimmte Zeit eingestellt, und die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Die Forderung nach Infrastrukturverbesserungen

Andreas Sichau fordert nun einen zweigleisigen Ausbau der Bahnverbindung. Aktuell ist die gesamte Bahnlogistik des Hafens von einem einzigen Gleis abhängig. „Der gesamte Bahnverkehr zum und vom Hafen Nordenham, der regulär etwa 10.000 Tonnen pro Woche umfasst, steht auf der Kippe“, erklärt Sichau und fordert somit dringend Verbesserungen der Infrastruktur.

Verzweiflung der Hafenbetreiber

Die Unterbrechung des Bahnverkehrs hat direkte Konsequenzen für die Betriebsabläufe des Hafens und sorgt für Verunsicherung unter den Kunden. Sichau betont, dass er versucht, die Auswirkungen möglichst abzufedern. Dennoch sei nicht immer eine Umverlagerung der Fracht auf Binnenschiffe oder Lkw möglich, was den wirtschaftlichen Schaden für den Hafen erheblich verschärfe.

Binnenschiffahrt weiterhin eingeschränkt

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee informiert, dass Binnenschiffe die betroffene Stelle mittlerweile wieder passieren können, jedoch bleibt die Durchfahrt unter der Brücke weiterhin einspurig. Joachim Niezgodka vom WSA berichtet, dass täglich etwa zwölf Schiffe die Brücke passieren, wobei es vereinzelt zu Wartezeiten kommt.

Fazit

Die Ereignisse um die Eisenbahnbrücke in Elsfleth verdeutlichen die Bedeutung einer robusten und gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur für die wirtschaftliche Stabilität der Region. Der Hafen Nordenham steht mit den Herausforderungen, die durch solche Unfälle entstehen, nicht allein da. Forderungen nach einer umfassenden Überprüfung und Verbesserung der bestehenden Bahnverbindungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden und die wirtschaftliche Grundlage der Region zu sichern.

NAG

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