Anhalt-BitterfeldUnfälle

Rettungsdienste im Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Neuerungen ab 2025

Ab dem 1. Januar 2025 wird der bodengebundene Rettungsdienst im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zwischen der Johanniter Unfall Hilfe und dem Deutschen Roten Kreuz aufgeteilt, nachdem die aktuelle Genehmigung zum 31. Dezember 2024 ausläuft, was für die Notfallversorgung der Region von großer Bedeutung ist, wie Landrat Andy Grabner in Köthen erklärte.

Köthen/MZ. – Eine bedeutende Veränderung im Rettungsdienst des Landkreises Anhalt-Bitterfeld steht bevor. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Verantwortung für die Notfallversorgung und den Rettungsdienst auf zwei verschiedene Träger verteilt. Diese Entscheidung kommt als Teil einer Neubewertung der bestehenden Rettungsdienststrukturen und soll die Qualität und Erreichbarkeit der Dienste verbessern.

Die Johanniter Unfall Hilfe erhält einen erheblichen Einschnitt in der Aufgabenteilung, da sie die Notarztstandorte in Bitterfeld und Bobbau sowie die Rettungswachen in Bitterfeld, Bobbau, Glebitzsch und Gossa übernehmen wird. Darüber hinaus wird sie auch für den Notarztstandort Zerbst sowie die Rettungswachen in Deetz und Zerbst verantwortlich sein.

Trägerschaftswechsel des Deutsche Rote Kreuzes

Im Gegensatz dazu wird das Deutsche Rote Kreuz, genauer die Service gGmbH Köthen, den Notarztstandort Köthen und die Rettungswachen in Aken, Köthen und Radegast betreuen. Ein interessanter Aspekt dieser Neuordnung ist, dass der Standort Radegast jetzt von Bitterfeld nach Köthen wechselt. Diese Aufteilung wurde nötig, da die Genehmigung für die bisherige DRK-Arbeitsgemeinschaft zum 31. Dezember 2024 ausläuft. Landrat Andy Grabner (CDU) erläuterte dies während einer Pressekonferenz. „Die bestehende Arbeitsgemeinschaft kann ihre Dienste nicht weiterhin anbieten, weshalb wir diese Umstrukturierung vornehmen mussten“, erklärte er.

Diese Veränderungen haben weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die beteiligten Organisationen, sondern auch für die Anwohner des Landkreises. Die Johanniter und das Deutsche Rote Kreuz müssen sich nun neu aufstellen und ihre Ressourcen entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass in Notfällen schnelle und effektive Hilfe geleistet werden kann.

Die Aufteilung auf die beiden Organisationen lässt auf eine vielfältigere und möglicherweise bessere Reaktionsfähigkeit des Rettungsdienstes hoffen. Damit sollen Engpässe vermieden werden, die in der Vergangenheit möglicherweise aufgrund von Überlastung einzelner Rettungsstellen entstanden sind. Landrat Grabner betonte die Wichtigkeit dieser Reform, um den hohen Standard der Notfallversorgung aufrechtzuerhalten und das Vertrauen der Bürger in die Rettungsdienste zu stärken.

Dieses neue Modell könnte als Chance gesehen werden, um die gesamte Struktur des Rettungsdienstes im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zu optimieren. Während einige Bedenken hinsichtlich der Übergangsphase geäußert werden, könnte der Wechsel in der Trägerschaft in der Zukunft neue Impulse für die Rettungsdienste mit sich bringen, die letztlich der Bevölkerung zugutekommen.

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