Unterallgäu

Lebensrettung im Landkreis: Kreisräte schulen sich in Herznotfällen

Kreistagsmitglieder aus Unterallgäu haben in einer Schulung des Landkreises gelernt, wie sie im Falle eines Herzstillstands schnell und effektiv reagieren können, um Leben zu retten, nachdem Experten betont hatten, dass die ersten Minuten entscheidend sind.

Wichtige Schulung zur Wiederbelebung im Unterallgäu

Im Unterallgäu gab es kürzlich eine bedeutende Veranstaltung, die sich mit dem Thema Herzstillstand und der richtigen Reaktion in Notfallsituationen beschäftigte. Die Kreisräte und Kreisrätinnen nahmen an einer praxisorientierten Schulung teil, die von den Kliniken Ottobeuren und Mindelheim gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), Kreisverband Unterallgäu, organisiert wurde. Diese Schulung ist nicht nur für die Teilnehmer von großer Bedeutung, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft.

Praktische Übung für lebensrettende Maßnahmen

Experte Dr. Manfred Nuscheler informierte die Anwesenden über die entscheidenden Schritte, die bei einem Herzstillstand unternommen werden sollten. In seinem Vortrag erklärte er, dass jeder durch die richtige Anwendung von Herzdruckmassage dazu beitragen kann, Leben zu retten. „Wiederbelebung ist einfach“, betonte er und fügte hinzu, dass viele Menschen im Notfall zögern, aber schnelle Maßnahmen entscheidend sind.

Der entscheidende Moment: Schnell handeln

Nuscheler machte deutlich, dass etwa 70 Prozent der Herzstillstände in privaten Umgebungen auftreten. „Zögern Sie nicht und verlieren Sie keine Zeit“, riet er den Teilnehmern. Die ersten Minuten sind entscheidend für die Überlebenschancen der betroffenen Person. Um zu erkennen, ob ein Kreislaufstillstand vorliegt, sollten Personen auf Anzeichen wie fehlende Atmung und Bewusstlosigkeit achten.

Wichtige Techniken zur Wiederbelebung

Das erlernte Wissen wurde direkt in die Praxis umgesetzt. Die Kreisräte übten die Herzdruckmassage an Reanimationspuppen und lernten den Einsatz von Defibrillatoren, die in Notfällen den Ablauf der Wiederbelebung unterstützen. Dr. Nuscheler erklärte, dass bei der Herzdruckmassage die Handballen auf die Mitte des Brustkorbs gesetzt werden sollten. Die Arme müssen dabei durchgedrückt werden, um einen Druck von fünf bis sechs Zentimetern mit einer Frequenz von 100 bis 120 Kompressionen pro Minute auszuüben.

Ein Schritt in Richtung Gesundheit und Sicherheit

Die Schulung für die Kreisräte ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen. Solche Initiativen sind entscheidend, um Notfälle besser zu bewältigen und um die Gemeinschaft insgesamt sicherer zu machen. Durch die Ausbildung in Erster Hilfe und Wiederbelebung wird nicht nur das Spannungsfeld von medizinischer Notversorgung erweitert, sondern auch ein positiver Trend zur Förderung der Gesundheit in der Region Unterallgäu gesetzt.

NAG

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